Was haben wir nach dem letzten Spieltag aus der Fußball-Bundesliga gelernt? Unter anderem, dass auch Gibraltar die stärksten Bayern der Welt in dieser Saison nicht gefährden kann. Und dass der Jubel im Lager der deutschen Nationalelf so laut war, dass es einem verdächtig vorkommen muss. Denn es gibt ja keinen Kleinen mehr. Und die Breite in der Spitze ist international längst noch viel dichter geworden als Berti Vogts es je war.
In der Qualifikationsgruppe zur EM 2016 wurde dem Weltmeister von 2014 mit Gibraltar, diesem an der Südspitze der iberischen Halbinsel gelegenen britischen Überseegebiet, das 1713 im Frieden von Utrecht - warum auch immer - von Spanien an England abgetreten wurde, zugelost. Das Land ohne Hauptstadt, dafür aber mit Nationalstadion und gleichnamiger -mannschaft gilt als einer der Geheimfavoriten des Turniers. Ein Traumlos für die deutschen Weltmeister. Wir dürfen uns also auf zwei rassige Duelle freuen.
Denn Gibraltar (Wahlspruch: "Für keinen Feind eroberbar") gilt nicht erst seit heute für viele als der Geheimtipp im europäischen Fußball. Nicht umsonst, denn Gibraltar ist das einzige europäische Team, das bis heute UNGESCHLAGEN ist. Die Bilanz: Kein Sieg, ein Unentschieden, keine Niederlage. Gibraltar, das sich durch einen Entscheid des internationalen Sportgerichtshof CAS 2011 in die UEFA einklagte, die die Aufnahme Gibraltars zweimal abgelehnt hatte, bestritt am 19. November 2013 im portugiesischen Faro ihr erstes offizielles Länderspiel gegen ein anderes UEFA-Mitglied. Gegen die Slowakei gab es ein umjubeltes 0:0.
Es wird also schwierig für Bundestrainer Jupp Heynckes, der die bayrischen Weltmeister von 2014 auf den Spuren Spaniens nun auch 2016 zum ersten EM-Titel seit 20 Jahren führen soll. Im Kader des Weltmeisters von Rio spielen 18 der 23 EM-Fahrer mittlerweile für die Bayern. Ein Dortmunder, ein Schalker, ein Gladbacher, ein Leverkusener und ein Kölner komplettieren den Kader. Das Quintett soll dem Vernehmen nach allerdings längst Vorverträge in München unterzeichnet haben. Als Manager der Nationalelf steht zudem die Unterschrift von Karl-Heinz-Rummenigge unmittelbar bevor.
Kleine Abschweifung, tschulligung. Wo waren wir, ach hier: Gibraltar. Die Talentscouts geben sich derweil auf dem 6,5 Quadratkilometer großen und 28.750 Einwohner zählenden Zipfel zunächst die Klinke und dann die Handynummer von Fabian Picardo in die Hand. Ohne den Chefminister geht dort nämlich gar nix, auch kein Transfer. "Gibraltar", so sagte uns neulich noch ein intimer Kenner der Szene, "ist das neue Belgien. Ihr werdet alle noch staunen".
Was vergessen? Wie jetzt? Bundesliga? Ach so. Jaaa, die Bayern werden Meister, Leverkusen, Dortmund und Schalke spielen Champagnerliga, Augsburg und VW in der Fantaliga. Braunschweig und Freiburg semmeln ab, der HSV freut sich auf Lokalderbys gegen St. Pauli. Und hier die Ergebnisse für Toto-Freunde:
Hertha BSC - SC Freiburg 2:1
Borussia Dortmund - Nürnberg 0:3
Leverkusen - Mainz 05 0:5
Werder Bremen - Hamburger SV 4:4
FC Augsburg - Hannover 96 4:1
Eintracht Braunschweig - Borussia Mönchengladbach 1:0
Bayern München - Schalke 04 0:2
1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg 1:0
Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart 1:4
Immer gut, wenn die Mauer richtig steht. (Foto (c): Thomas Ottensmann) |
In der Qualifikationsgruppe zur EM 2016 wurde dem Weltmeister von 2014 mit Gibraltar, diesem an der Südspitze der iberischen Halbinsel gelegenen britischen Überseegebiet, das 1713 im Frieden von Utrecht - warum auch immer - von Spanien an England abgetreten wurde, zugelost. Das Land ohne Hauptstadt, dafür aber mit Nationalstadion und gleichnamiger -mannschaft gilt als einer der Geheimfavoriten des Turniers. Ein Traumlos für die deutschen Weltmeister. Wir dürfen uns also auf zwei rassige Duelle freuen.
Denn Gibraltar (Wahlspruch: "Für keinen Feind eroberbar") gilt nicht erst seit heute für viele als der Geheimtipp im europäischen Fußball. Nicht umsonst, denn Gibraltar ist das einzige europäische Team, das bis heute UNGESCHLAGEN ist. Die Bilanz: Kein Sieg, ein Unentschieden, keine Niederlage. Gibraltar, das sich durch einen Entscheid des internationalen Sportgerichtshof CAS 2011 in die UEFA einklagte, die die Aufnahme Gibraltars zweimal abgelehnt hatte, bestritt am 19. November 2013 im portugiesischen Faro ihr erstes offizielles Länderspiel gegen ein anderes UEFA-Mitglied. Gegen die Slowakei gab es ein umjubeltes 0:0.
Es wird also schwierig für Bundestrainer Jupp Heynckes, der die bayrischen Weltmeister von 2014 auf den Spuren Spaniens nun auch 2016 zum ersten EM-Titel seit 20 Jahren führen soll. Im Kader des Weltmeisters von Rio spielen 18 der 23 EM-Fahrer mittlerweile für die Bayern. Ein Dortmunder, ein Schalker, ein Gladbacher, ein Leverkusener und ein Kölner komplettieren den Kader. Das Quintett soll dem Vernehmen nach allerdings längst Vorverträge in München unterzeichnet haben. Als Manager der Nationalelf steht zudem die Unterschrift von Karl-Heinz-Rummenigge unmittelbar bevor.
Kleine Abschweifung, tschulligung. Wo waren wir, ach hier: Gibraltar. Die Talentscouts geben sich derweil auf dem 6,5 Quadratkilometer großen und 28.750 Einwohner zählenden Zipfel zunächst die Klinke und dann die Handynummer von Fabian Picardo in die Hand. Ohne den Chefminister geht dort nämlich gar nix, auch kein Transfer. "Gibraltar", so sagte uns neulich noch ein intimer Kenner der Szene, "ist das neue Belgien. Ihr werdet alle noch staunen".
Was vergessen? Wie jetzt? Bundesliga? Ach so. Jaaa, die Bayern werden Meister, Leverkusen, Dortmund und Schalke spielen Champagnerliga, Augsburg und VW in der Fantaliga. Braunschweig und Freiburg semmeln ab, der HSV freut sich auf Lokalderbys gegen St. Pauli. Und hier die Ergebnisse für Toto-Freunde:
Hertha BSC - SC Freiburg 2:1
Borussia Dortmund - Nürnberg 0:3
Leverkusen - Mainz 05 0:5
Werder Bremen - Hamburger SV 4:4
FC Augsburg - Hannover 96 4:1
Eintracht Braunschweig - Borussia Mönchengladbach 1:0
Bayern München - Schalke 04 0:2
1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg 1:0
Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart 1:4
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