Dienstag, 2. Dezember 2008

Nächster Halt: Ottensmann

(Photoshop-Friemelei (c):
Thomas Ottensmann)
Wie sacht Cheffe immer so passend wie schön: Man wird doch mal träumen dürfen! Eben. Der Nachbar meines besten Kumpels hat letztens nämlich ne Bushaltestelle gekauft. Nicht, weil er einen Linienbus fährt, sondern zu Werbezwecken. Jetzt hält der Bus nicht mehr an der nach dem wohl größten deutschen Dichter benannten Querstraße, sondern bei ihm selbst.
Ist besonders passend für ihn, weil im Sauerland die Bushaltestellen-Schilder fast in demselben Corporate Design gehalten sind, wie das Logo seiner Versicherung: weiße Schrift auf blauem Grund. Davon erzählte ich Cheffe neulich in ner stillen Stunde, die genau genommen ne stille Minute war. Und schlug ihm vor, das doch einfach für seinen Laden auch zu machen. Wäre irgendwie besonders passend, weil der Bus direkt vor seinem Schaufenster hält. Cheffe schaute kurz verklärt und freundete sich scheinbar in Windeseile mit dem Gedanken an: "Ich glaube, ich würde jeden Tag mit dem Bus zur Arbeit fahren."

Verständlich, denn wer hat das schon, dass er
- im Bus - von einer netten Stimme namentlich zum Aussteigen aufgefordert wird? Ich habe zwar keine Haltestelle direkt vor der Haustür, fände das abba - wo ich gerade so drüber nachdenke - auch irgendwie ganz prima, wenn eine meinen Namen trüge, einfach nur so. Ich habe allerdings nur die Wahl zwischen den Haltebuchten an einem Gotteshaus, einem Seniorenstift und der an einem Krankenhaus. Die auch alle so heißen. Ob die wohl auch alle die Namensrechte schon vor langer Zeit ersteigert haben?

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