Donnerstag, 30. Januar 2014

Die Rückkehr der Dusel-Bayern

Vor dem 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga zu allem Überfluss auch noch das: die Rückkehr der Dusel-Bayern. Im Nachholspiel in Stuttgart lange zurückgelegen, dann durch ein spätes und später noch durch ein sehr spätes Tor hauchdünn gewonnen. Bei 74% Spielanteil. Was für ein Glück. Das wird mit einem flüchtigen Blick auf den uninteressantesten Teil der Tabelle schnell deutlich: Mit 50 Punkten aus 18 Spielen ist die Bilanz der Münchner auf Platz 1 wirklich dürftig. Da fehlen jetzt schon vier Punkte. Die Krise ist nah. 13 Punkte Vorsprung vor Leverkusen, 17 Punkte vor Dortmund und Gladbach, 19 Punkte vor Schalke und 20 Punkte vor Wolfsburg. Diese Dusel-Bayern!

(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Widmen wir uns also der zweiten Tabellenhälfte. Alles hübsch gedrängt und dicht an dicht. Von Hannover als Zehntem bis Braunschweig als Letztem liegen nur neun Punkte. Den HSV (16.) und Werder (11.) trennen sechs Punkte. Ach, so ein Abstiegskampf kann zur Not ja auch ganz spannend sein. 

Eintracht Braunschweig hat bislang weniger Punkte geholt, als der Vorsprung der Bayern auf den Rest der Liga beträgt. Nichtsdestoweniger will die Eintracht im Heimspiel am Freitag um 20Uhr30 gegen den BVB am liebsten drei Punkte holen. Dortmund zuletzt zuhause zu nachlässig. Deshalb müssen die Punkte auswärts geholt werden. Also theoretisch. Eintracht B. - BVB 0:2

Der VfB Stuttgart war im Nachholspiel nah dran. Lange gegen die Bayern geführt. Mit Möglichkeiten, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Am Ende stand ein später Bayern-Sieg, was auf dem Papier nicht überraschte. Die Leistung der Stuttgarter hingegen schon. Ähnlich überraschend war die 2:3-Niederlage des Gastgebers Bayer Leverkusen in Freiburg. Besser gewesen, aber ohne Punkte nach Hause gefahren. Was nun nicht passieren kann. Da ist man ja schon daheim. Bayer 04 - VfB 0:1

Der HSV ist mittendrin statt nur dabei. Vier Zähler zum Tabellenende, zwei bis zu einem Abstiegsplatz. Komfortzone geht anders. In Hoffenheim soll nun mal wieder die Wende her. Zum x-ten Male. Aber 1899 will sich selbst wenden. Nur zwei Punkte vor dem HSV weht auch im Kraichgau ein kalter Wind im Kraichgau. Könnte übrigens sein, dass Tore fallen. Zusammen haben die beiden zarte 83 Gegentore kassiert. Kein schlechter Schnitt in 18 Spielen. 1899 - HSV 4:3

Der SC Freiburg ist froh, endlich mal nicht mehr auf einem Abstiegsplatz zu reüssieren. Ein Punkt vor dem Relegationsplatz und drei Punkte vor einem Abstiegsplatz scheint die Sonne aber derzeit auch nicht sonderlich warm. Beim Auswärtsspiel in Mainz wäre deshalb der eine oder andere Punkt hilfreich. Findet der FSV allerdings auch, denn der Abstand zur Europa League beträgt für 05 nur drei Punkte. FSV - SCF 2:1

Der FC Augsburg ist auf gutem Weg den Klassenerhalt frühzeitiger als in der letzten Saison zu sichern. Ansehnlich dazu. 25 Punkte hätte Werder Bremen derzeit auch gern auf dem Konto. Ist aber reines Wunschdenken. Werder liegt nur vier Punkte vor dem Relegationsplatz und will das Schlimmste vermeiden. Aber das will ja jeder. FCA - Werder 2:0

Der VfL Wolfsburg ist immer froh, wenn er nicht zuhause gegen einen niedersächsischen Konkurrenten als klarer Favorit antreten muss. Aber deshalb gleich nach Schalke? Egal. Muss wohl sein. Die knappen Knappen liegen seit einer Woche knapp vor der getunten VW-Flotte und möchten mit einem Dreier auch Gladbach überflügeln. Kann man möchten. Aber für die paar Stunden?  S04 - VfL 2:2

In Hannover atmete man nach dem ersten Auswärtssieg der Saison hörbar auf. Platz 10. Geht doch. Sind aber nur fünf Punkte bis zum Relegationsplatz. Könnte ein Heimsieg mal wieder helfen. Da kommt Borussia Mönchengladbach am Samstagabend um 18Uhr30 gerade recht. Oder doch nicht? Tja. Man weiß es nicht. 96 - Borussia 0:2

Hertha BSC ist übrigens Aufsteiger. Wer die Berliner kicken sieht, denkt da kaum noch dran. Der siebte Platz mit Kontakt zu den Europapokalplätzen lässt sich gut an. Nach drei Siegen in Folge gab es zuletzt aber einen Dämpfer mit der Niederlage in Frankfurt. Nun kommt am Sonntag um 15Uhr30 der 1.FC Nürnberg, der mit dem ersten Sieg im ersten Rückrundenspiel den fränkischen Knoten durchschlug. Hertha - FCN 1:2

Nach ersten Überlegungen, aus Fairnessgründen sofort aus der Liga auszusteigen, um sich ganz auf diverse Pokalverteidigungen zu konzentrieren, macht der FC Bayern jetzt doch weiter. Zumindest, bis der nächste Titel unter Dach und Fach ist. Also noch etwa sechs bis acht Wochen. Unter anderem die Mannschaft hatte sich dafür ausgesprochen. Denn lieber noch einige Testspiele bestreiten als bis zum Finale der Champagnerliga nur noch trainieren. Im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt geht es am Sonntag um 17Uhr30 deswegen schon wieder um alles. Weiter, weiter, immer weiter. FCB - Eintracht F. 2:0 

Neulich am Frühstücksbuffet

On the Rocks? Cool!

(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Mittwoch, 29. Januar 2014

Neulich in der Halbzeitpause

Kann schon mal passieren: Man will in der Halbzeit ein Bier trinken und muss feststellen, dass es nur Alkoholfreies gibt. Man könnte jetzt sauer sein. Oder einfach trotzdem feiern. Wie die Coventry-Fans in der Halbzeitpause bei Arsenal London.

Dienstag, 28. Januar 2014

Internationaler Tag der Guten Musik XXVIII

Irgendwann sind Go Back To The Zoo berühmt und dann kann ich sagen: Hey, die habe ich mit 58 anderen schon 2013 im Amp in Münster gesehen, da kannte die noch kein Schwein. Auch ich nicht.

Montag, 27. Januar 2014

Auch Alma hat die Bayern verloren

Nach dem 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga holten viele Fußball-Experten schon wieder die Feldstecher aus der Mottenkiste, um den Tabellenführer überhaupt noch wahrnehmen zu können. Aber Fehlanzeige. Von den ersten sechs Mannschaften verloren vier. Und der BVB rettete zuhause einen Punkt gegen Augsburg, was nach drei Heimniederlagen in Folge schon einer Steigerung gleichkam. Und es gewann exakt Eine. Zur Überraschung hieß diese Mannschaft FC Bayern München. Der Abstand des Tabellenführers auf den Rest der Liga ist mittlerweile so groß geworden, dass die deutsche Sportjournaille in der Stunde tiefster Verzweiflung nun Alma um Hilfe bat. 


Alt, aber gleichwohl wahr.

(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Alma steht in Chile, blickt in den Weltraum und besteht aus 66 Parabolantennen. Alma schießt so scharfe Bilder, dass man aus 15 Kilometern Entfernung einen Golfball erkennen würde. Alma soll eigentlich Aufschluss über die Geburtsstunde des Universums geben. Aber der Auftrag war dringend. Sollte die Meisterschaft in Deutschland etwa schon nach dem 18. Spieltag entschieden sein? Aber auch das Radioteleskop schüttelte stumm seine Schüsseln. Alma ist das teuerste Observatorium einer neuen Generation riesiger Astronomieprojekte. Seit gestern ist es auch das traurigste: Auch Alma hat die Bayern verloren. 10 Punkte Vorsprung vor Leverkusen, 14 Punkte vor Dortmund und Gladbach, 16 Punkte vor Schalke und 17 Punkte vor Wolfsburg. Und noch ein Nachholspiel. Noch Fragen? Gut.

Widmen wir uns also der zweiten Tabellenhälfte. Dort hieß es, rette sich wer kann. Deshalb gewann Hannover einfach mal auswärts in Wolfsburg. Die sieglosen Clubberer tüteten Hoffenheim mit 4:0 ein, Braunschweig remisierte äußerst torlos in Bremen und Frankfurt und Freiburg schlugen mit Hertha und Leverkusen einfach mal zwei Europapokalanwärter. Kann man ja auch mal machen. Und wozu führte das? Alles hübsch gedrängt dicht an dicht. Von Hannover als Zehntem bis Braunschweig als Achtzehntem liegen neun Punkte. Den HSV (16.) und Werder (11.) trennen sechs Punkte. Ach, so ein Abstiegskampf kann ja zur Not auch ganz spannend sein. 

Risiken und Nebenwirkungen

Ella wurde eines klar: Sie hatte einen dieser seltenen Momente erwischt, der alles veränderte. Oder war es etwa umgekehrt? Der Moment hatte sie volle Breitseite erwischt, als sie versuchte, irgendwie - so gut es eben ging - durchs Leben zu kommen? Tat nichts zur Sache, gegeben hatte es diesen Moment. Und das war unumstößlich. Es ist doch so: "Unter all den unendlich vielen Momenten gibt es eben welche, die entscheiden, winzige Augenblicke, unumkehrbar wie alle anderen, nur folgenschwer. Nicht wieder gut zu machen." Das wurde ihr eines Morgens klar.

Da gibt es diese Freundin, diese Zwillingsschwester im Geiste. Aber eben auch ihr Zwilling im Spiegelbild, der aber Anna heißt und nicht Ella - und der eben Anna ist und nicht Ella. Und da gibt es diesen John. Mit dem sie in Neuseeland war. Weil ohne Meer ja gar nichts geht. Und dieses eine Meer am Ende der Welt, das hatte sie ja noch nie gesehen. Also Neuseeland. Und nun war John weg. Schrieb ab und an eine E-Mail. Aber das brachte sie ihm auch nicht näher. Überhaupt: Nähe. Will man das? Kann sie das? Müsste eigentlich. Denn Ella ist Ärztin. Ein gute womöglich.

Trotzdem lebt sie, nun ja, eher unkonventionell. Nicht direkt draußen. Aber fast. In ihrem Volvo-Kombi. Und betäubt manchmal eben Menschen. Nicht immer nur durch ihr Äußeres. Zumeist durch die Mittel, die sie ihnen durch Infusionsschläuche und Spritzen gibt. Als Anästesistin normal. Wenn sie sich selbst etwas von dem in der Klinik abgezweigten Morphium gönnt, weniger. Meint man. Aber meinen kann man ja viel. Warum sucht sie eigentlich einen Mann, der gar nicht gefunden werden will? Was wird sie mit ihm anfangen, wenn sie ihn gefunden hat? Will sie überhaupt anfangen? Oder lieber aufhören? Womit eigentlich? Wäre ja schon hilfreich, wenn sie das selbst wüsste.

Leider können Elisabeth und Sissi auch nicht helfen, denn die leben leider nur in ihrem hübschen Kopf. Vielleicht ist Anna, eigentlich ihr Nicht-Zwilling, aber uneigentlich ihr Doch-Zwilling, die geeignete Fahnderin? Schließlich ist sie Profi-Finderin. Sagt sie. Und ist doch selbst ratlos, als ihr Kater Herr Maus in Bulgarien abhanden kommt.

"Thymian und Blut" ist wie ein kurzer Film im Kopf. Ein Road-Movie für die Sinne. Eventuell verstörend, sicherlich lesenswert, unbedingt empfehlenswert. Und wer meint, das Buch sei etwas kurz geraten, dem sei die Frage gestellt, ob nicht die kurzen Genüsse im Leben oftmals die Besten sind. Und bei allen Menschen, die wir hier kennenlernen dürfen, ist es ohnehin mit Bestimmtheit besser, sie nicht allzu fest in unser Herz zu schließen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder die Autorin.

Anne Kuhlmeyer - Thymian und Blut (leider nur als eBook)

Ohne Schaf

Eigentlich gehöre ich zu den Menschen, die ungern Kurzgeschichten lesen. Zu schnell vorbei. Zu flüchtig der Reiz. Und wenn man sich gerade mit den Menschen dort angefreundet und mit etwas Glück vielleicht sogar angefeindet hat, ist alles schon wieder vorüber. Dabei gab es noch so viele ungestellte Fragen. Die Menschen in der Finsternis der Anne Kuhlmeyer sind Versehrte des Lebens. Immer fehlt ihnen was. Der Nachname. Oder der Vorname. Ein Beruf oder zumindest eine Tätigkeit. Gut, Untätigkeit kann manchmal ja auch sehr erfüllend sein. Die Menschen tragen Risse in ihrer Biographie wie alte Russen Orden. Taumeln wie angeschossen durchs Leben, das zumeist rätselhaft wie die Dämmerung wirkt. Ganz klar sieht man ja selten, egal ob morgens oder abends. Anne Kuhlmeyer erzählt in der ihr eigenen lakonisch-melancholischen Art von Schneekugeln, von Alex und Jodis, von Tante Christel, Jessica und von Oblomov und Beckmann. Und stiftet Unruhe, Unterhaltung und Erkenntnis. Erkenntnis auch? Natürlich. Denn - das wissen ja die wenigsten - ganz ohne Schaf ist man letztlich geliefert. Ich glaube das mittlerweile auch.

Anne Kuhlmeyer - Finsternis mit Rissen (leider nicht mehr im Handel)


Donnerstag, 23. Januar 2014

Kriechstrom, Nutellafluch und Gartenrallye

Ker, was war die Pause lang. Nach schlimmen 33 Tagen ist die Winterpause nun endlich vorbei. Passend dazu gibt es jetzt den ersten Frost und weißen Niederschlag. Letzten Endes gut geplant, diese Pause, denn ansonsten wäre eine Rasenheizung ja auch rausgeschmissenes Geld gewesen. Vor dem 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga brennt im Keller noch Licht: Braunschweig und Nürnberg liegen nur drei Punkte hinter dem Relegationsplatz, auf dem Freiburg seit gefühlten vier Jahren festsitzt. Aber der SC hat lediglich einen Punkt Rückstand auf Frankfurt und zwei auf Hamburg. Also doch noch Spannung zwischen Platz 2 und 18. Na gut, sagen wir Kriechstrom. 


(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Karl-Heinz Rummenigge wünscht sich beim FC Bayern derweil vor allem eins: Unzufriedenheit. Dem Manne kann geholfen werden: Die Allesgewinner müssen bereits am Freitagabend um 20Uhr30 beim Tabellendritten Borussia Mönchengladbach antreten. Wir erinnern uns dunkel: Gladbach gewinnt zu Hause gerne mal. Und die Bayern verlieren irgendwie selten. Außer in Salzburg. Lucien Favre sagt, man müsse gegen die Bayern mutig spielen. Nur zu. Borussia - Bayern 3:2

Jürgen Klopp will noch Zweiter werden. Um dann vor Freude mit einem LKW durch den eigenen Garten zu brettern. Ob seine Frau die Pläne für die unorthodoxen Feierlichkeiten schon abgenickt hat, darf bezweifelt werden. Und wenn schon: Das Risiko ist überschaubar. Denn der BVB lief in der Hinserie eher unrund. Verstärkungen müssen also her. Im Heimspiel gegen den FC Augsburg am Samstag um 15Uhr30 dürfen die BVB-Fans schon mal einen Neuzugang aus der Premier League begutachten. Aber die Südtribüne wird sich hüten, ihn zu feiern. Erst recht, wenn er trifft. Denn Dong-Won Ji aus Sunderland läuft noch im Augsburger Dress auf, ehe er im Sommer dann endgültig die Farben wechselt. BVB - FCA 2:2 

Wie so viele andere Mannschaften hat auch Hannover 96 in der Winterpause die entscheidenden Weichen gestellt. Mit der Entlassung Mirko Slomkas, der Verpflichtung des Trainer-Novizen Tayfun Korkut und der Absage eines Gewinn bringenden Transfers von Mame Diouf plant 96 offenbar den direkten Wiederaufstieg, um zur 120-Jahr-Feier 2016 dann wieder in der Bundesliga zu spielen. In Spiel 1 der Abschiedstournee geht es für Hannover zum ungeliebten Nachbarn VfL Wolfsburg, der in der Winterpause für zarte 22 Millionen Kevin de Bruyne aus Chelsea loseiste. Auto des Jahres wird man halt nur in der Champagnerliga. VfL - 96 3:0

Der FSV Mainz 05 gehörte zu den positiven Überraschungen in der Hinrunde. Mit 24 Punkten auf Platz 9 liegt der FSV gut im Wind. Der VfB Stuttgart hat fünf Punkte Rückstand auf Mainz, aber auch ein Spiel weniger, also drei Punkte im Sinn. Obwohl... es geht am kommendem Mittwoch gegen die Bayern. VfB - FSV 1:2 

In Nürnberg hat es auch in der Winterpause nicht der zum ersehnten ersten Sieg gereicht. Das siegloseste Team der Bundesligageschichte muss also gegen 1899 weiter auf den ersten Dreier hoffen. 1899 machte in der Winterpause vor allem durch die Dezimierung seiner Trainingsgruppe 2 von sich reden. Mit einer Abfindung von 6 Millionen Euro verabschiedete die TSG Tim Wiese. Muss man sich ja auch erst mal leisten können. FCN - 1899 0:2

Durch zwei Niederlagen in Folge hat sich Bayer 04 Leverkusen in den letzten beiden Hinrundenspielen um eine noch bessere Bilanz gebracht. Trotzdem beendete Bayer 04 die Hinrunde als Bester hinter den Bayern und sammelte 37 Punkte. Der SC Freiburg beendete die Hinserie nach vier Niederlagen in Folge mit einem Heimsieg und ist nun auf den Geschmack gekommen. Freiburg liegt nur einen Punkt hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz. SCF - Bayer 04 1:2

Eintracht Frankfurt hat in der Winterpause unter anderem damit von sich reden gemacht, Tobias Weis von 1899 Hoffenheim zu verpflichten. Die Süddeutsche Zeitung adelte den einfachen Nationalsspieler als "Instinktfußballer mit Nutellafluch". War das ein verstecktes Lob? Hm. Möglich. Obwohl einige Nachwuchs-Nationalspieler, mit denen der Frühstücks-Aufstrich warb (Andreas Hinkel, Benjamin Lauth) schnell wieder in der Versenkung verschwanden, ging es für Tobias Weis wirklich rasant schnell. Exakt einmal spielte er für Deutschland und zuletzt nur noch für die längst legendäre Trainingsgruppe 2 in Hoffenheim. All das ficht Armin Veh nicht an. Er braucht erfahrene Haudegen im Abstiegskampf. Und damit kennt sich Tobias Weis aus: Er schaffte mit 1899 in der letzten Saison den sensationellen Turnaround kurz vor knapp. Eintracht F - Hertha 1:3

Am Sonntag um 15Uhr30 empfängt Werder Bremen den Abstei.., ähem Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Der Aufstieg und die damit verbundene Euphorie liegt für die Niedersachsen gefühlte Jahrzehnte zurück. Die Fans feiern trotzdem, obwohl sich die Mannschaft selten dazu anbietet. In Bremen ist das nicht viel anders. Der Aufstieg liegt ebenfalls Jahrzehnte zurück. Die Euphorie irgendwie auch. Klassenerhalt heißt das Ziel. Für beide. Einer kam durch. Werder - Eintracht B 2:1

Am Sonntag um 17Uhr30 greifen dann der HSV und Schalke 04 ein. Schalke machte in der Pause mit dem lustigen Ansinnen von sich reden, Lewis Holtby, den man vor Jahresfrist für ein Trinkgeld nach England ziehen ließ, für eine hohe Leihsumme zurückzuholen. Kann sich Schalke eigentlich nicht leisten. Die 170 Millionen Schulden, die Schalke drücken, könnten im Sommer dann aber um 45 Millionen gesenkt werden, wenn ein Klub von der Insel die Ablösesumme für Julian Draxler berappt. Aber wer weiß? Beim HSV schraubte man in der Pause vor allem am Vereinskonstrukt. Das Reformkonzept "HSV Plus" hat sich durchgesetzt. Was das heißt? Keine Ahnung. In der Tabelle sieht es derweil eher nach "HSV Minus" aus: Tabellenvierzehnter, lediglich fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. HSV - Schalke 1:1

Dienstag, 14. Januar 2014

Was macht der Hund eigentlich, wenn ich nicht da bin?

Alle Hundemenschen denken ja, dass ihre Mitbewohner friedlich schlafen und gelangweilt auf die Rückkehr warten. Kann man denken. Muss man aber nicht.