Donnerstag, 28. Oktober 2010

Sechs-Punkte-Spieltag

Am 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga kann der FC Bayern München am Freitagabend in einem Sechs-Punkte-Spiel gegen den drei Punkte entfernten SC Freiburg den Anschluss an die obere Tabellenhälfte sicher stellen. Aber nur, wenn er nicht so schlafmützig agiert wie gegen Werder Bremen im Pokal. Für Freiburg gibt es wieder nur hui oder pfui - Remis hat der Sportclub nicht im Angebot. Na, wenn das so ist: Freiburg gewinnt 1:0 im bayrischen Schlauchboot.

Werder Bremen kann am Samstag im Sechs-Punkte-Spiel gegen den nur zwei Punkte zurückliegenden 1.FC Nürnberg den Anschluss an das Spitzenduo schaffen - und gleichzeitig das untere Tabellendrittel hinter sich lassen. Aber nur wenn Werder nicht wieder so fahrlässig mit den Torchancen aast wie gegen die Bayern im Pokal. Nürnberg ist auswärts aber kein Opfer, holte schon drei Punkte in der Fremde. An der Weser aber nicht: 4:2 für Werder.

Der VfL Wolfsburg erwartet in einem Sechs-Punkte-Spiel den Tabellennachbarn VfB Stuttgart. Zwei vor der Saison hochambitionierte Teams treffen als 13. respektive 14. der Tabelle aufeinander. Die VW-Wölfe wollen mit einem Sieg endlich in die obere Tabellenhälfte brausen, Stuttgart seinen Aufwärtstrend - vier Pflichtspiele in Folge ungeschlagen, davon drei gewonnen - behände fortsetzen. Wolfsburg ist zu Hause aber eine Wundertüte. Ein 3:0 (gegen Mainz) und ein 2:0 (gegen Bayer 04) reichten nicht einmal für ein Remis. Diesmal reicht sogar das knappste aller Ergbenisse nicht: Wolfsburg führt 1:0 und verliert 1:2.

Der 1. FC Köln hätte gerne für einen Sieg über den HSV sechs Punkte. Doch der Antrag beim DFB auf Zählerverdopplung scheiterte. Hamburg hat dreimal soviel Punkte wie die Kölner, die als Tabellenschlusslicht eigentlich Hände ringend einen Dreier brauchen. Der HSV liegt als Sechster nur einen Zähler hinter dem dritten Platz und will sowieso gewinnen. Doch das wollte der Bundesliga-Dino ja auch in Frankfurt, im Pokal. Dort gab es ein 2:5. So schlimm wird es in Köln nicht. Da verliert der HSV nur 1:2.

Im Sechs-Punkte-Spiel auf dem Betzenberg, der ja schon lange Fritz-Walter-Stadion heißt, kommt es am Samstag zum Klassiker der 70er Jahre zwischen dem 1.FC Kaiserslautern und Borussia Mönchengladbach. Die Roten Teufel haben nach ihrem Sechs-Punkte-Start nur noch einen Zähler aus sieben Begegnungen geholt, Gladbach im selben Zeitraum nach dem Vier-Punkte-Start nur noch zwei. Beide Teams haderten zuletzt mit ihren Torhütern, konnten aber im Pokal jeweils neues Selbstbewusstsein tanken. Riecht streng nach Unentschieden, aber nach einem schönen: 3:3.

Der FC St. Pauli tritt am Millerntor im Sechs-Punkte-Spiel gegen den unmittelbaren Tabellenachbarn Eintracht Frankfurt an und will gegen das Shooting-Team der letzten Wochen (zehn Punkte aus den letzten vier Spielen) zu Hause an die gute Leistung beim ersten Heimsieg gegen Nürnberg anknüpfen. Manchmal ist - auch auf dem Kiez - der Geist willig, aber das Fleisch, nun ja, schwach: 1:3.

Schalke gegen Leverkusen mag zwar laut DFL das Topspiel am Samstagabend um 18.30 Uhr sein, aber definitiv kein Sechs-Punkte-Spiel. Auch wenn Schalke als Sechzehnter sechs Punkte auf dem Konto hat. Die Knappen haben aber gegen den Tabellenfünften aus dem Chemiewerk nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen. Klappt nur nicht: Leverkusen ist froh, mal nicht gegen Gladbach spielen zu müssen und schießt sich einfach mal den Frust aus den Jerseys. Dreimal Helmes: 0:3.

Hoffenheim gegen Hannover ist zum Abschluss am Sonntag um 17.30 Uhr ein klares Sechs-Punkte-Spiel: Hannover (3.) hat 16 Punkte, Hoffenheim (4.) 15 Punkte. Spiele von 1899 sind aber immer schwierig zu tippen ohne die Gemütslage des Teams aus dem Kraichgau im Detail zu kennen. Echt Schwierig. Sagen wir 0:0?

Was vergessen? Hm. Ach so. Am Bruchweg in Mainz spielen am Sonntagnachmittag um 15.30 Uhr der 1. FSV Mainz 05 und der BV Borussia Dortmund 09 gegeneinander. Experten sprechen von einem sogenannten Sechs-Punkte-Spiel des Tabellenführers (Mainz: 24 Punkte, 8 Siege) gegen den Tabellenzweiten (BVB: 22 Punkte, 7 Siege). Es spielt zudem das System Tuchel gegen das System Klopp, also Mainzer Schule gegen Mainzer Schule. Boygroup gegen Kindergarten. Mainz 2, Dortmund 2.  

(Foto aus Block "O", Ruhrstadion, Bochum: Hacky Wimmer)

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Du weißt, dass Du alt geworden bist...

...wenn sich Radiomoderatoren anlässlich des Geburtstages eines gewissen Jan Vetter darüber lustig machen, dass der Musiker heute 47 Jahre alt wird. Farin Urlaub ist 1963 geboren. Und fünf Monate und zwei Tage älter als der Autor dieser Zeilen, der gerade überlegt, in Zukunft nicht mehr EinsLive, sondern nur noch Radio5 zu hören. Oder muss es schon WDR4 sein? Himmel!

(Foto gefunden auf und verlinkt mit: upload.wikimedia.org/)

Dienstag, 26. Oktober 2010

Paul ist tot

Die Nachricht stimmt traurig, auch wenn er das Halbfinale der WM gegen Deutschland und damit für Spanien und damit - wie immer - richtig getippt hat. Paul ist tot. Gestorben, ganz friedlich in seinem Auqarium, nun ja, wie sagt man da bei einem Kraken, ähem, ertrunken? 

(Foto gefunden auf und verlinkt mit: cadenaser.com/)


Montag, 25. Oktober 2010

Samstag, 23. Oktober 2010

Freitag, 22. Oktober 2010

Maßgebend is auf'm Sonntag

Großes Lob an dieser Stelle endlich mal an die Spielplaner der Bundesliga. Die hohe Kunst der Tüftelei zahlt sich am 9. Spieltag so richtig aus, wenn erst alle uninteressanten Spiele und Gähn-Kicks ausgetragen werden, ehe dann die große Bühne für die ersten Vier bereitet wird. Bis dahin ist alle Thorie grau und erst am Sonntag ist es maßgebend auf den Plätzen in Dortmund und Leverkusen, wo in den Spielen 1 gegen 4 und 2 gegen 3 munter um die Tabellenspitze und die besten Verfolgerplätze gekickt wird. Aber der Reihe nach:

Am Freitagabend geht es um die goldene Ananas, wenn der deutsche Rekordmeister FC Bayern München als Tabellenzehnter beim Tabellenfünften, dem Hamburger Sportverein antreten muss. War ja in dieser Woche des Öfteren zu lesen, dass die Dusel-Bayern wieder da seien. Wir reiben uns verwundert die Augen und fragen: Ja, waren die denn jemals weg? Ob der HSV das bayerische Zwischen-Hoch mit einem Torrero im Auge des Blizzards stoppen kann? Ja sicher, warum nicht?

Mit frischem Mut aus der Champions League tritt der deutsche Vizemeister FC Schalke 04 am Samstag um 15.30 Uhr im bedeutungslosen Spiel des Sechzehnten beim Tabellenachten Eintracht Frankfurt an. Frankfurt hat bereits viermal so oft gewonnen wie Schalke, aber nur einmal weniger verloren. Das ist am Samstag um 17.20 Uhr anders. Oder die Eintracht nimmt auch die Unentschieden in ihr Repertoire auf.

Könnte im Übrigen auch der SC Freiburg tun, ist ja nicht verboten: viermal gewonnen, viermal verloren, kein Remis. Im komplett uninteressanten Heimspiel des Tabellenneunten gegen den auf Platz 14 notierten 1. FC Kaiserslautern wäre das aber wohl der falsche Zeitpunkt. Robin Dutt hat bestimmt ein Herz für die Armen und Schwachen, aber gegen den ruhmreichen Nachbarn aus der Pfalz dürfte auch er gegen eine Punkteteilung sein.

Borussia Mönchengladbach gegen Werder Bremen. Sieht auf den ersten Blick wie ein interessantes Spiel aus. Aber Pustekuchen: Fünfzehnter gegen Elfter, Not gegen Elend. In diesem Duell gibt es sicher nicht viel zu sehen. Außer jede Menge Tore, Karten, Rasse und Klasse. Also wie fast immer, wenn sich diesen beiden Teams der offenen Tore duellieren.

Hannover 96 darf sich gegen den 1.FC Köln den Frust aus dem Bayern-Spiel wieder aus den Trikots schießen. Der Siebte gegen den Siebzehnten und dann noch zu Hause: Da sind die Karten klar verteilt und nach der Niederlage in diesem komplett unwichtigen Spiel in Niedersachsen dürfte auch FC-Trainer Zvonimir Soldo seinen öden Job endlich los sein. Und vielleicht weiß bis dahin dann auch Thomas Doll schon, ob er jetzt in der Türkei entlassen ist oder nicht und ob er direkt schon am Dom unterschreiben kann.

Richtig langweilig wird es im Spiel Nürnberg gegen Wolfsburg: Der Dreizehnte erwartet den Zwölften. In den acht Spielen der Wölfe fielen 28 Tore. Nürnberg schlägt sich wacker, hat fünf der acht Spiele nicht vergeigt, was ja für den Club schon mal nicht schlecht ist. Unentschieden? Für beide zu trist.

Im letzten Spiel des Sonntags - dies als kleine Kritik an den Planern - erwartet uns übrigens ein gähnend langweiliger 1:0-Auswärtssieg des FC St. Pauli beim Abstiegskandidaten Nr. 1, dem VfB Stuttgart.

So - und jetzt aber: Um 15.30 Uhr erwartet am Sonntag der Tabellenführer Borussia Dortmund die TSG Hoffenheim von 1899. Im Spiel des Ersten gegen den Vierten geht es für den BVB darum, die Tabellenspitze zu verteidigen. Allerdings hat die 09-Vereinsführung gesagt, dass dieser Platz eigentlich zu früh käme und dass der zweite Platz ganz prima für das Team sei und man sich als Jäger auch wohl gefühlt habe und dass man ohnehin nicht Meister werden könne, weil die Mannschaft ja viel zu jung sei. Und und und. Wenn es so ist, dann wird man in Dortmund auch nichts gegen eine Heimniederlage gegen 1899 haben, oder? Na also.

In Leverkusen duellieren sich mit der Werkself und Mainz 05 der aktuelle und der baldige Verein des künftigen Nationalspielers Andre Schürrle. Einfacher gesagt: Es geht um das Duell des Zweiten aus Mainz mit dem Dritten aus Leverkusen. Gewänne Bayer, hätte sich der Rückstand auf 05 auf dann drei Punkte halbiert. Unabhängig vom Ausgang des Spiels dürfen sich die Zuschauer aber auf ein interessantes Spiel zwischen zwei spielerisch ähnlich hoch veranlagten Teams freuen. Dessen Ausgang übrigens völlig offen ist.

(Foto von Adi Preißler gefunden auf und verlinkt mit: die-kirsche.com/)

Montag, 18. Oktober 2010

Aus der Traum

Wenn Lewis Holtby Andreas Brehme zitiert, muss was Schlimmes passiert sein. Und so war es auch: Trotz bester Chancen konnten die Shootingstars der Liga gegen den HSV nicht einnetzen. Schlimmer noch: Durch ein Last-Minute-Tor von Paolo Guerrero verloren die 05er sogar noch mit 0:1 und mussten nicht nur die Tabellenführung abgeben, sondern auch den Traum vom alleinigen Startrekord begraben. Nach sieben Siegen gab es die erste Niederlage und durch das schlechtere Torverhältnis gegenüber dem BVB ist Mainz jetzt Zweiter. Nur noch. Hört sich immer noch komisch an.

Der neue Serientäter heißt BVB: Borussia Dortmund gewann in Köln - ebenfalls durch ein Last-Minute-Tor - mit 2:1 und hat nun sieben Siege in Folge eingefahren. Nur zum Auftakt gab es eine Heimniederlage gegen Leverkusen, seitdem ist der BVB in der Spur und die Fans der Schwarz-Gelben träumen schon wieder von der Salatschüssel. Die Fans des FC träumen hingegen gar nicht mehr und wünschen mal wieder Trainer und Manager in die Wüste. Auch nichts Neues am Dom.

Auch Bayer Leverkusen - nach dem 3:6 gegen Gladbach kurzfristig recht indisponiert - hat sich stabilisiert. Seit acht Pflichtspielen ist die Mannschaft von Jupp Heynckes mittlerweile ungeschlagen. Zwar sah es in Wolfsburg bis zur 72. Minute nicht gut aus, aber durch drei Tore in neun Minuten drehte die Werkself ein 0:2 in ein 3:2 und holte den nächsten Dreier. Bayer 04 hat sich wieder oben festgesetzt, ein mittlerweile gewohntes Bild.

Die Bayern im Mittelfeld? Auch daran hat man sich mittlerweile fast schon gewöhnt. Gegen Hannover gab es mal wieder einen Sieg, ein lockeres 3:0. Und wenn Mario Gomez dreimal treffen darf, dann ist das ja an sich schon eine Meldung. Die Bayern bleiben aber im Mittelfeld, zehn Punkte hinter Dortmund und Mainz. Punktgleich mit dem Rekordmeister ist übrigens Werder Bremen, das gegen Freiburg zu einem holprigen 2:1 rumpelte. Aber Hannover, Freiburg, Hoffenheim und St. Pauli stehen unter anderem noch vor Bremen und München. Immer noch.

Der FC St.Pauli liegt dabei Kopf-an-Kopf mit dem Lokalrivalen HSV im vorderen Drittel. Ausschlaggebend dafür war der erste Heimsieg der Kiezkicker gegen Nürnberg. Damit hat der Aufsteiger die Hälfte aller Saisonspiele gewonnen, Respekt!

Lediglich einmal gewonnen haben in den ersten acht Spielen sowohl Schalke als auch Stuttgart. Wenn man dann im direkten Duell nur Unentschieden spielt, kann man nicht zufrieden sein, zumal die Knappen damit, ebenso wie der VfB mit seinem unsympathischen Neutrainer mit dem passenden Namen, im Keller bleiben.

Apropos: Auch der 1.FC Kaiserslautern verspielt seinen recht ordentlichen Start und rutscht immer weiter in die südlichen Tabellenregionen. Gegen Frankfurt gab es zu Hause ein derbes 0:3. Auch Borussia Mönchengladbach kommt nicht vom Fleck. In Hoffenheim reichte ein 1:0-Vorsprung zur Halbzeit mal wieder nicht zu einem Punktgewinn. Was Wunder: Wenn man in der zweiten Halbzeit drei Tore kassiert und zwei Spieler durch rote Karten verliert, dann braucht man sich über die Niederlage auch nicht zu wundern. Aber um es mit Andreas Brehme und Lewis Holtby zu sagen: "Haste Scheiße am Schuh, haste Scheiße am Schuh."

(Foto Panini-Bild Andreas Brehme gefunden auf und verlinkt mit: ebaystatic.com/)

Freitag, 15. Oktober 2010

Den Serientätern auf der Spur

Endlich! Nach der störenden Länderspielpause geht es mit dem 8. Spieltag in der Fußball-Bundesliga weiter. Es gibt ja schließlich auch genügend Mannschaften, die Wichtiges zu erledigen haben. Borussia Dortmund wird am Freitagabend mit einem Auswärtserfolg beim 1.FC Köln den siebten Sieg in Folge einfahren und neuer Tabellenführer - zumindest für 24 Stunden. Dafür reicht schon ein dünnes 1:0, denn das beste Torverhältnis hat der BVB schon jetzt. Aber nicht nur der 1.FC Köln hat etwas gegen diese schwarz-gelben Pläne.

Auch Mainz 05 möchte den sehr lieb gewonnenen Platz an der Tabellenspitze nicht einfach so hergeben. Zumal am Samstag um 15.30 Uhr das zweite Heimspiel in Folge ansteht und der HSV in seiner derzeitigen Form durchaus schlagbar erscheint. Achtes Spiel, achter Sieg - das ist der neue Startrekord, den Thomas Tuchels 05er dann exklusiv haben.

Ganz andere Sorgen hat der FC Bayern, der im schweren (!) Heimspiel gegen Hannover 96 (!!) auf die verletzten van Bommel, Klose und Olic verzichten muss. Ribery und Robben fehlen ohnehin. Ob mit Gomez im Sturmzentrum gegen prima gestartete Niedersachsen die Wende nach dem schlechtesten Start seit 1966 gelingt? Fraglich.

Zum Abstiegsgipfel kommt es auf Schalke. S04 hat eigens vor dem Duell des Champions-League-Teilnehmers gegen den Europa-League-Teilnehmer VfB Stuttgart einen neuen Rasen in die Arena legen lassen. Stuttgart legt noch einen drauf und kommt mit neuem Trainer, hat nach sechs Niederlagen in sieben Ligaspielen Christian Gross entlassen, wie es in Schwaben im Winter scheinbar gute Tradition ist. Beide brauchen dringend drei Punkte, Schalke hat die besseren Karten.

In Bremen entlässt man nicht so schnell Trainer und legt auch keinen neuen Rasen. Dafür hat Werder nach dem schwachen Start erstmal 50% der Gehälter eingefroren. Ob schon ein Sieg gegen Freiburg reicht, um an das Geld zu kommen, ist nicht bekannt. Wir können es aber am Samstag live beobachten, wie schnell die Grün-Weißen laufen.

Der FC St. Pauli spielt eine prima Saison - zumindest auswärts. Dreimal haben die Kiezkicker schon in der Fremde gewonnen, zu Hause gab es nur gegen den HSV ein Pünktchen. Gegen den 1.FC Nürnberg soll nun der erste Bundesliga-Heimsieg seit langer Zeit her. Der Club holte auswärts schon drei Remis. Riecht verdächtig nach Unentschieden!

Im Topspiel duellieren sich zwei Werksmannschaften: Im Spiel VW gegen Bayer erwartet der VfL Wolfsburg am Samstagabend um 18.30 Uhr Leverkusen. Beide Teams haben einen Lauf, wollen in der Erfolgsspur bleiben. Leverkusen ist seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen, Wolfsburg hat viermal nicht verloren.

Was vergessen? Ach ja: Die beiden Sonntagsspiele. Der 1.FC Kaiserslautern will seine Form gegen Eintracht Frankfurt endlich stabilisieren. Mit einem Sieg stünden zehn Punkte zu Buche, bei einer Niederlage ist das Tabellenende nah. Frankfurt wird auf Sieg spielen, Unentschieden hat die Eintracht nicht im Repertoire. Drei Siege und vier Niederlagen stehen zu Buche.

Apropos Tabellenende: Das ist für Gladbach auch in Rufweite. Köln, Schalke, Stuttgart liegen einen, zwei und drei Punkte hinter den Fohlen und weil die Borussia das mit Abstand schlechteste Torverhältnis hat, ist bei einer Niederlage in Hoffenheim ein Platz zwischen 15 und 18 möglich. Bei einem Sieg kann es aber auch bis auf Platz 12 hochgehen. Hm. Letzteres wäre schöner.

Montag, 11. Oktober 2010

Fünf aus sechs

Seit zarten 36 Jahren hat der Torwand-Rekord Günter Netzers jetzt schon Bestand. Högschde Zeit, da einfach noch mal drauf zu gucken. Es moderierte übrigens Hanns Joachim Friedrichs im Sportstudio, dann weiß man in etwa, wie lange das wirklich her ist.

Fett schwimmt oben

Immer wieder großartig, wenn man im Fernsehen mal die seltene Gelegenheit bekommt, richtigen Kabarettisten bei der Arbeit zuschauen zu dürfen. Da lernt man dann etwas über die Verelendung von Hausärzten, über die positiven Folgen der Klimaerwärmung und überhaupt ne ganze Menge. Volker Pispers ist dabei immer noch einer der besten seiner Zunft. Und in acht Minuten sind wir alle wieder klüger: 

Sonntag, 10. Oktober 2010

Philosophen des Alltags XVII

"Wir müssen eine Anlaufstelle für junge Spieler sein, die irgendwann mit dem WM-Pokal in der Hand sagen: Meine beste Zeit hatte ich beim VfL Bochum."

(Frank Goosen, Kabarettist, Autor und Aufsichtsratsmitglied des VfL Bochum zum Neuanfang nach dem Rücktritt von Werner Altegoer)

(Foto gefunden auf und verlinkt mit: frankgoosen.de/)

Philosophen des Alltags XVI

"Kleidung kann man ausziehen, ein Arschgeweih nicht."

(Ingo Oschmann über schlechten Geschmack und Modeaccessoires.)

(Foto gefunden auf und verlinkt mit: ingo-oschmann.com/)

Freitag, 8. Oktober 2010

Erschöpfungszustand

Wenn in modernen Zeiten der Trainer mit seinem Spieler zufrieden war, dann sagt er hernach vor den Mikrophonen so Dinge wie: "Er hat unglaublich viele richtige Entscheidungen getroffen" und meint damit: Er hat kaum Fehler gemacht. Ein Musterexemplar dieser Spielergattung ist unbestritten Philipp Lahm. Nicht umsonst kommt er mit seinen 26 Jahren bereits auf 72 Spiele in der Nationalmanschaft, deren Kapitän er seit der WM ist - Michael Ballack lassen wir an dieser Stelle einfach mal Michael Ballack sein. Da kann ja keiner was gegen haben, am allerwenigsten Michael Ballack. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, Philipp Lahm macht in der Regel kaum Fehler und wirkt auf dem Platz, auf dem es bekanntlich maßgeblich ist, wie ein Duracell-Häschen. Unermüdlich. Jetzt hat er im Interview mit der Süddeutschen Zeitung aber gesagt, dass er noch nie so kaputt gewesen sei wie heute. Müssen wir uns also - vor dem Spiel gegen die Türkei - Sorgen machen?

(Foto gefunden auf und verlinkt mit: shirtshop601.de/)

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Ich bin Energiesparer

Jetzt hat mir doch ein Kollege neulich gebeichtet, dass er peinlichst genau darauf achtet, nirgendwo Licht brennen zu lassen, wo sich ohnehin keiner aufhält. Konnte ich gut verstehen. Bin ja selbst auch so ein verkappter Energiesparer. Konnte man früher ganz offensiv mit einem Aufkleber auf dem Auto auch dokumentieren. Die Sticker gibt es zwar schon lange nicht mehr, aber wenigstens den passenden Soundtrack. Fahr das Band ab, Rainer:


(Foto des Aufklebers gefunden auf und verlinkt mit: gunnardonis.de/)
  
Die kleine Kapelle Element of Crime hat ja gefühlte 28 Jahre einen großen Bogen um Münster gemacht. Am 3.Februar 2011 ändert sich das, da macht die Goldtruppe mal wieder im Jovel Halt. Wurde aber auch Zeit.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

29 Tage wert



Ganz schön einträglich, so ein schnödes Weglassen.

(Handy-Blogpost: Thomas Ottensmann)

Philosophen in kurzen Hosen XXX

"Abi, ich brauch Geld auf Konto."

(Marcel Schuon, Ex-Profi des VfL Osnabrück in einer SMS an einen Wettanbieter. In Bochum beschäftigt sich das Landgericht ab heute mit dem Fußball-Wettskandal um kriminelle Zocker und korrupte Kicker.)

Montag, 4. Oktober 2010

Deutscher Meister wird nur der BVB II

Ja, ich weiß, sie sind schon preisgekrönt worden für ihren Ticker, die 11Freunde. Und womit? Genau, mit Recht. Aber wer ihn noch nicht kennt, der kann hier mal wacker nachlesen, was er gestern beim Spiel Dortmund gegen Bayern alles hätte erleben können.

Neumodisch

Gerade gelesen, dass im neuen Fremdwörterduden endlich auch Wörter wie App und Facebook enthalten sein werden. Aber der wird dann schon noch gedruckt, ja?

Sonntag, 3. Oktober 2010

Deutscher Meister wird nur der BVB

So. Jetzt ist die Spannung raus. Meister wird der BVB. Haben wir schließlich am Samstag in der Sportschau gelernt. Weil Mainz zum siebten Mal in Folge gewann. Da muss man auch erst mal drauf kommen. Nur wie? Naja, 1995 und 2001 holten ja auch die Bayern und der 1.FC Kaiserslautern sieben Siege in Folge. Und diesen Rekord hat Mainz 05 jetzt eingestellt. Und, wer wurde 1995 und 2001 Meister? Richtig: Borussia Dortmund. Was bedeutet das also für die Saison 2010/2011? Richtig: Nichts. Obwohl... nicht ganz: Mainz begeisterte auch beim 4:2 gegen Hoffenheim und mischt die Liga so richtig auf. Das Plakat mit der Aufschrift "Noch 22 Punkte bis zum Klassenerhalt" muss aber schon wieder geändert werden. Sind noch höchstens 19. Irre.

Apropos irre: Der BVB schlägt Bayern München mit 2:0. Verdient. Sechs von sieben Spielen gewonnen. Nicht schlecht für so einen Kindergarten. Erst recht, wenn man mit diesem Kader dann sogar die Meisterschale holt. Gegen wen hatte Dortmund eigentlich noch mal verloren, im ersten Saisonspiel? Ach ja: Gegen Leverkusen. Und die Werkself spielte am Sonntag gegen Werder Bremen 2:2 und bleibt damit oben dran.

Vier Heimspiele, kein Sieg, zwei magere Pünktchen, drei Tore. Dass ein Trainer nach dem erneuten Remis zu Hause dann erfreut von der "besten Saisonleistung" spricht, spricht vielleicht auch für sich. Michael Frontzeck von Borussia Mönchengladbach tat das nach dem 1:1 gegen Wolfsburg. Stellt sich nur die Frage, wieso der hochgelobte 6:3-Erfolg in Leverkusen schlechter gewesen sein soll. Vielleicht in taktischer Hinsicht? Naja, mehr Spaß hat es den Fans trotzdem gemacht.

Deutlich mehr Freude haben die Fans des FC St.Pauli zurzeit immer dann, wenn sie ihr Team zu Auswärtsspielen begleiten. Drei von vier Spielen gewannen die Kiezkicker bereits, zuletzt am Freitagabend mit 1:0 bei Hannover 96, das bislang so großartig in die Saison gestartet war, aber nun den Ausfall von Ya Konan nicht verkraften konnte.

Der HSV verkraftete hingegen den 0:1-Rückstand gegen Kaiserslautern, gab nicht auf und kam noch zu einem etwas schmeichelhaften 2:1-Sieg. Damit wird in der Länderspielpause vielleicht etwas Ruhe an der Elbe einziehen. Höchste Zeit für Armin Veh.

Der 1.FC Köln kommt nicht vom Fleck. Beim SC Freiburg lag man ratzfatz 0:2 hinten und konnte doch mit Glück und Geschick ausgleichen. Als Cissè dann aber doch nach gefühlten 438 vergebenen Chancen noch traf, war die 2:3-Schlappe besiegelt. Der FC hat einen Stammplatz im Keller.

Aber dort hat er prominente Verbündete: Schalke 04 und den VfB Stuttgart. Die Knappen verloren auch beim 1.FC Nürnberg mit 1:2 und können sich nun vierzehn Tage sammeln. Ob's was bringt? Wer weiß. Auch der VfB Stuttgart konnte das Tabellenende nicht verlassen. Gegen den Lieblingsgegner Eintracht Frankfurt setzte es eine 1:2-Heimniederlage. Die Eintracht ist damit im Mittelfeld angekommen, der VfB bleibt nach sechs Niederlagen in sieben Spielen Schlusslicht.




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Samstag, 2. Oktober 2010

Freitag, 1. Oktober 2010

Raab Reloaded

So. Meine Damen und Herren. Was war denn da los? Man weiß es nicht. Vieleicht nur soviel: Max Giermann war los. Als Stefan Raab. Guckst Du hier: