Freitag, 30. August 2013

Wohnmobil 1.1

War ne kurze Weltreise.
Wahrscheinlich war die Nachttischlampe kaputt.

(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Alles Gute kommt von oben

Was willst Du schon wieder?

(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Sicherheitshalberer

Hui, was war denn da los? Jungejunge, was für Gruppen in der Champagnerliga. Tolle Gegner, tolle Spiele, tolle Deja-Vus. Oder dies: Ein kleiner Franzose, der wahrlich recht gut Fußball spielen kann, ist völlig zurecht Europas Fußballer des Jahres geworden. Vor einem Spanier und einem Portugiesen, die unter der Rubrik "übliche Verdächtige" laufen und die merkwürdigerweise nicht trauriger als sonst waren. 

Drei Ecken, ein Elfer.

(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Und dann diese Dynamik auf dem Transfermarkt. Allein bei Schalke. Dennis Aogo kommt vom HSV. Das ist der, bei dem man ständig vergisst, dass er Nationalspieler ist. Oder erst dann wieder dran denkt, wenn Jogi Löw Spieler für eine USA-Reise braucht. Nein, ich meine nicht Westermann. Leider wurde auf Schalke im Gegenzug das Kinderfahrrad via eBay-Kleinanzeigen nach Glasgow verkauft. Aber ist halt ein knallhartes Geschäft. 

Apropos Schalke: mit Ach und Krach in der Champagnerliga, deshalb darf der Trainer bleiben. Stuttgart scheiterte hingegen in der Fantaliga, ehe sie richtig begann. Und entließ sicherheitshalber Bruno Labbadia schon vor dem Spiel. Worauf Kaiserslautern noch sicherheitshalberer auch den Trainer entließ. Auf dem vierten Platz liegend. Weil jetzt ja der Bruno frei ist. Mit dem der Stefan auf dem Betze so gern zusammen kickte. Aber das sind bestimmt nur Gerüchte. Und Domino-Effekte sind im Fußball ja definitiv eine Seltenheit. 

Sonst noch? Ja, sicher. Die Bayern lassen in der Liga zwei Punkte im Schwarzwald liegen, weil sie wieder statt acht- oder neunmal nur einmal einnetzten. Und mit den Gedanken längst beim Supercup waren, wo sie mit Chelsea noch ein Hühnchen zu rupfen haben. Mourinho gegen Guardiola, heidewitzka, was für eine Brisanz! Da weiß man ja kaum, wo man anfangen soll. 

Wie jetzt? Thema verfehlt? Öhm. Wieso Bundesliga? Findet die statt? Als wäre nix gewesen? Aha. Gut. Nun. Der 4. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt am Samstag um 15Uhr30 mit fünf Spielen: 

VfL Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen 1:0
Hannover 96 - 1. FSV Mainz 05 2:2
VfL Wolfsburg - Hertha BSC 4:1
1.FC Nürnberg - FC Augsburg 2:1
Hamburger SV - Eintracht Braunschweig 1:0

Um 18Uhr30
FC Schalke 04 - TSV Bayer 04 Leverkusen 2:3

Sonntag 15Uhr30
VfB Stuttgart - TSG 1899 Hoffenheim 1:2
17Uhr30
Eintracht Frankfurt - BVB Dortmund 1:1

Dienstag, 27. August 2013

Generationenkonflikt

75 Minuten schwimmen und toben
- und kein bisschen müde. So ist
das, wenn man mit so
jungen Dingern zusammen ist.


(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Freitag, 23. August 2013

Donnerstag, 22. August 2013

Verlusttore, Vierfachnullen und Doppelsuper

3. Spieltag der Fußball-Bundesliga? Supersuper Spiele. Fängt schon am Freitagabend an, wenn sich zwei verlustpunktfreie Mannschaften im direkten Aufeinandertreffen messen. Verlustpunkte werden ja eher selten gelistet, deswegen ist es eher sinnfrei, das überhaupt zu erwähnen. Zudem wäre in einer solchen Tabelle Frankfurt mit 6 Verlustpunkten und 6 Verlusttoren Tabellenführer. Und könnte sich doch nicht freuen. Wir streichen also an dieser Stelle das Wort "Verlustpunkt" aus unserem Wortschatz. 

Es ist angerichtet.

(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Am Freitag um 20Uhr30 treten also zwei Mannschaften gegeneinander an, die mit der vollen Punktausbeute aus den ersten beiden Spielen kamen. Vom BVB hatte man das irgendwie erwartet, von Werder, nunja, nicht direkt. Dortmund im letzten Heimspiel mit Problemen, über die Werder nur gequält lachen kann. Ob es um 22Uhr20 in Grün-Weiß noch was zu grienen gibt? Wäre doch gelacht. BVB - Werder 2:0

Supersuper Derbyzeit in München. Jedenfalls solange die 60er zwischen Insolvenz und Zweitklassigkeit rumdaddeln. Die Clubberer kommen ins knallrote Schlauchboot und der ungekrönte König des Doppelsuper kann eine neue supersuper Erfahrung machen. Bayern gegen Franken, das britzelt. Sagt man. Dabei kommt den Bayern jeder Gegner gerade recht. Und Pep Guardiola sowieso. Er kennt sie ja alle noch nicht. Nürnberg noch ungeschlagen. Aber tut das was zur supersuper Sache? Bayern - FCN 3:1

"Derby gibt es nur mit K" sagen Gladbach-Fans gerne, wenn es gegen Leverkusen geht und alle vom rheinischen Derby faseln. Aber solange Lukas Podolski in London "Aha" sagt und K in der Zweitklassigkeit schmort, was irgendwie zusammenzuhängen scheint, gibt es eben so was Ähnliches wie ein Derby auch mit L. Zumal auch D wieder in der 2. Liga rumdümpelt. Leverkusen mit zwei Siegen aus zwei Spielen und Gladbach deutete zuletzt an, dass da was geht. Wenn es läuft. Bayer 04 - Borussia 2:2

Mirko Slomka ist immer sehr froh, wenn er zuhause bleiben darf. Seine Mannschaft auch. Auswärts geht bei 96 irgendwie gar nichts, aber daheim sind die grün-weiß-schwarzen Roten eine Macht. Zumal mit Schalke ein Klub anreist, der ganz eigene Probleme hat. Nach der 0:4-Klatsche in Wolfsburg gab es eine erste Krisensitzung, die auch beim dürftigen 1:1 gegen Saloniki in der Champions-League-Quali noch anzudauern schien. 96 - S04 2:1

Christian Streich hatte sich vorgenommen in dieser Trainingswoche ein paar Zentimeter voranzukommen. Das tut Not. Nach der ersten Saisonniederlage waren noch Millimeter das Ziel, nach der zweiten Niederlage geht es also um die nächstgrößere Maßeinheit. In Sinsheim droht allerdings Ungemach. Zumindest wenn Hoffenheim wie in Hamburg spielt. Womöglich gibt Christian Streich in der nächsten Woche ein paar Meter als Leistungsziel vor. TSG - SCF 2:1

Fast schon traditionelle Gutstarter sind die Jungs von Mainz 05. Zwei Spiele, zwei Siege und wieder ein Heimspiel. Der VfL Wolfsburg verlor zwar sein erstes Auswärtsspiel, zeigte aber gegen Schalke, was die Elf leisten kann, wenn man sie lässt. Aber lassen kann man ja viel. FSV - VfL 3:3

Hertha BSC rutschte nach dem letzten Spieltag aus den Champions-League-Plätzen und findet sich nur noch auf dem Qualifikationsplatz zur Europa League wieder. Es kommt Unruhe in der Hauptstadt auf. Kann die offensivstärkste Mannschaft der Liga dem Druck standhalten? Zur Not schickt man als Aufbauhilfe eben das offensivschwächste Team der Liga nach Berlin. Der HSV kommt! Topspiel! Hertha - HSV 3:0

Das Wesen der Nullnummer ist es ja, dass sie stets allein daher kommt. Nicht so in der stärksten Liga der Welt. Da gibt es am Sonntag gleich zwei davon. Vier Vereine noch ohne jedes Pünktchen im direkten Duell. Um 15Uhr30 treffen sich in seltener Eintracht Braunschweig und Frankfurt. Beide noch ohne Erfolgserlebnis. Und die Freude ist groß. Denn das hat um 17Uhr20 definitiv ein Ende. Sogar für beide. Eintracht B - Eintracht F 1:1

Auch der FC Augsburg und der VfB Stuttgart haben das Motto "Die Null muss stehen" verinnerlicht und die ersten beiden Saisonspiele munter in den Sand gesetzt. Während bei den schwäbischen Schwaben Panik aufkeimt, sind die bayerischen Schwaben ganz ruhig. Denn sie kennen sich mit Fehlstarts bestens aus. Ein Vorteil? Tja. FCA - VfB 1:2

Montag, 19. August 2013

Wohnmobil 1.0

Auf der Hutablage steht übrigens eine Nachttischlampe.

(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Donnerstag, 15. August 2013

Muffensausen, Leistungslineal und kein Teppich

Am 2. Spieltag der Fußball-Bundesliga stellt sich dem geneigten Betrachter die Frage, ob es nun immer so weiter geht. 37 Tore fielen zum Auftakt. Und dann sechs Tore beim, nun ja, unterhaltsamen 3:3 im Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen eines der "schwächeren südamerikanischen Teams" (Lehrmeinung vor dem Spiel). Was steckt dahinter? Ein geheimer Masterplan, der das torlose Unentschieden ächtet? Man weiß es nicht. Vielleicht sollten wir es einfach genießen. Obwohl das ja auch nicht immer so einfach ist. Sagen wir mal als Frankfurt-Fan.

So isses.

(Foto (c): Thomas Ottensmann)
Schön, dass für die Eintracht nach dem schwierigen Auftakt beim euphorisierten Aufsteiger in Berlin nun das leichteste Spiel der Saison ansteht. Es kommt der FC Bayern. Ausverkauftes Haus, natürlich. Muffensausen, selbstredend. 0:0-Faktor: gleich Null. Eintracht F - FCB 0:3

Der FC Augsburg hat schon wieder einen dicken Fisch an der Angel: Nach Bancé und Halil Altintop kommt nun mit Raul Bobadilla der nächste abgetragene Stürmer. Ob es hilft? Weniger Tore als zum Auftakt gegen den BVB werden es nicht werden. Warum also nicht in Bremen punkten? Vielleicht, weil in Bremen mit Franco di Santo auch noch ein zusätzlicher Heilsbringer eintrudelte? Spannend. Werder - FCA 0:0

Der VfB Stuttgart wird von einigen TV-Experten als heißer Anwärter auf die Europapokalplätze gesehen. Warum, das haben diese Experten nicht erklären können. Aber man muss ja auch nicht alles erklären können. Schon mal gar nicht als TV-Experte. Im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen, das nahezu alle Experten als heißen Anwärter auf Platz 3 sehen, sollen nun die ersten Punkte her. Aber sollen soll ja Vieles. VfB - Bayer 04 2:2

Auf Schalke gehen die Blicke längst Richtung Saloniki, wo der königsblaue Jahrhunderttrainer Huub Stevens in der Quali zur Champions League wartet. Dabei wartet doch zunächst mal der zur Abwechslung in dieser Saison wieder hoch gehandelte VfL Wolfsburg in der Liga. Beide holperten in den Ligaauftakt, beide wollen den ersten Dreier. Fromme Wünsche. VfL - S04 1:1

Freiburgs Trainer Christian Streich wollte in seiner Trainingsarbeit in dieser Woche ein paar Millimeter weiter kommen. Ob das nun gegen Mainz 05 schon auf dem Leistungslineal sichtbar wird, ist fraglich. Könnte länger dauern, wie der Freiburger Übungsleiter schon vor der Saison mutmaßte. Der Gegner ist hingegen ganz gut gestartet und viele Kommentatoren waren hernach begeistert, weil es in Mainz müllerte. So einfach ist das. Was sagt uns das jetzt für das Spiel? Öhm. SCF - FSV 1:3

Der HSV überraschte nach teilweise erschütternden Vorbereitungsspielen beim 3:3 auf Schalke. Jetzt kommt 1899 Hoffenheim, das den ersten Dreier der neuen Saison gegen Nürnberg ebenfalls fahrlässig verdaddelte. Andererseits: Mit dem spektakulären Nicht-Tor von Kevin Volland setzte die TSG ein erstes Ausrufezeichen. Schlägt sich in der Tabelle aber überraschenderweise nicht nieder. HSV - 1899 2:1

Wenn sich im Topspiel am Samstag um 18Uhr30 Gladbach und Hannover um Punkte streiten, weiß man hüben wie drüben nicht so genau, was in dieser Saison eigentlich zu erwarten ist. Auch die TV-Experten sind rat- bis meinungslos. Nicht so Gladbachs Trainer. "Ein schweres Spiel, das ist klar", sagte Lucien Favre im Vorfeld. Keine Überraschung, denn das sagt er ja immer. Hannover freute sich über einen wackeligen Heimsieg zum Start und will dort anknüpfen. Aber die Borussia ist ja kein Teppich. VfL - 96 2:1 

Am Sonntag um 15Uhr30 darf Hertha BSC allen TV-Experten unter die Arme greifen, die dem Aufsteiger nach dem 6:1-Sieg gegen Frankfurt auf einmal Erstaunliches zutrauen. Obwohl das im Sommer ja so eine Sache ist, mit dem unter die Arme greifen. Den 1. FC Nürnberg haben wieder viele Gurus auf dem Zettel, wenn es um die Absteiger geht. Die Clubberer sind aber Leid gewohnt und spielen einfach immer weiter. Vor allem, wenn es zuhause gegen einen Aufsteiger geht. FCN - Hertha 1:0

Um 17Uhr30 bleibt es Borussia Dortmund vorbehalten, den Spieltag gegen Eintracht Braunschweig abzuschießen, pardon, abzuschließen. Wenn es eine Mehrheitsmeinung neben "Meister werden die Bayern" gibt, dann diese: "Erster Absteiger wird Eintracht Braunschweig". Zumindest unter TV-Experten. Aber was wissen die schon? Eben. Die einzigen Fragen die offen bleiben: Wie viele Tore schießt Aubameyang diesmal? Und was macht eigentlich Robert Lewandowskis Laune? BVB - Eintracht B 2:0

Donnerstag, 8. August 2013

Die Telefonnummer von Frau Maas

Och kumma, geht wieder los. Sehr schön. Endlich. Vor allem, weil die Sportreporter am 1. Spieltag der Fußball-Bundesliga nun gottseidank nicht mehr von "wackeren" und "tapferen" Gegnern faseln können. Denn alle Amateure, die im Pokal gegen Bundesligisten vergeigen, sind automatisch wacker. Oder tapfer. Je nach Geschmack. Stellt sich die Frage, was eigentlich Bundesligisten sind, die gegen Klubs aus niedrigeren Ligen ausscheiden. In der Regel wohl "Deppen der Nation". Den Titel müssen sich nach der ersten Runde schon vier Erstligisten teilen. Aber Bremen, Gladbach, Nürnberg und Braunschweig können sich nun zumindest nicht mehr über die fiese Doppelbelastung beklagen. Vielleicht für alle Beteiligten ganz gut so. Könnte sein, dass alle ihre Kräfte dringend für die Liga benötigen. 

Geht wieder los.

(Foto (c): Thomas Ottensmann)

Schenkt man den Trainern, Medien und selbsternannten Experten Glauben, dann geht es auch in dieser Saison wieder nur um insgesamt siebzehn auszuspielende Plätze. Die Meisterschale steht schon wieder nicht zur Debatte. Sie bleibt zur Abwechslung mal in München. Auch wenn Pep Guardiola zuletzt betonte, dass er nur ein sehr junger Trainer sei, der noch nicht viel Erfahrung habe und noch viel lernen müsse. Andererseits betonten ehemalige Bundesligaspieler wie der Braunschweiger Erich Maas, dass auch seine Ehefrau den FC Bayern trainieren könnte. Nun, die Probe aufs Exempel wird nicht so schnell erbracht werden können. Matthias Sammer hat die Telefonnummer von Frau Maas gar nicht. Aber zum Meisterschaftsauftakt am Freitag sitzt jetzt zunächst mal Pep Guardiola auf der Bank des FC Bayern, wenn es gegen den fast schon traditionellen Auftaktgegner Borussia Mönchengladbach geht. "Ein schwieriges Spiel", findet Guardiola. Was Lucien Favre lässig konterte: "Ein schwieriges Spiel". Was einen Tipp, nun ja, eher schwierig gestaltet. Bayern - Gladbach 3:0

Wenn 1899 Hoffenheim spielt, wundern sich ja immer noch viele, dass 1899 immer noch am Samstag um 15Uhr30 spielt. So kann es mit den sicheren Absteigern gehen, wenn sichere Aufsteiger in der Relegation nichts auf die Reihe bekommen. Deshalb kickt der über die Grenzen des Kraichgau beliebte Traditionsverein auch weiter in der Bundesliga und darf sich wieder mit dem 1.FC Nürnberg auf Augenhöhe messen. Geht es nach den Experten, ist das wörtlich zu nehmen: wird wohl für beide eine eher knifflige Saison. Aber auch das hat schon Tradition. TSG - FCN 1:1

Bayer 04 Leverkusen hat seine Trainerbank ausgedünnt. Sami Hyypiä muss nun allein klarkommen. Ein Herausforderung. Auch für die Journalisten, die aus dem schweigsamen Finnen mehr als drei Sätze am Stück herausbekommen wollen. Zum Auftakt kommt der runderneuerte SC Freiburg, der im Pokal nur knapp am Deppenstatus vorbeischrammte und nun bald auch noch munter durch Europa tourt. Für Leverkusen normal, für Freiburg ein Abenteuer. Was das für die Liga bedeutet? Tja. Bayer 04 - SCF 2:1

In Hannover ist man auf der Suche nach der eigenen Linie. Und hofft, dass sie nicht durch den Wechsel auf der Manager-Position von Schmadtke zu Dufner verlustig ging. Der Präsident möchte irgendwo zwischen Platz 3 und 6 landen und im nächsten Jahr wieder europäisch spielen. Gute Idee, wird sich das Wolfsburger Tandem Hecking und Allofs da denken. VW war ja schon länger nicht mehr in Europa unterwegs. Zumindest mit einem Blick auf die Besetzung des Mannschaftsbusses könnte da was gehen. 96 - VfL 2:2

Der BVB hat sich darauf eingestellt, wieder als etatmäßige Nummer Zwei durch die Liga zu rauschen und nebenbei Europa aufzumischen. Den Bayern ernsthaft Konkurrenz machen? Geht doch gar nicht. So zumindest der Tenor aus der BVB-Zentrale. Wer die Dortmunder kennt, wird das nicht glauben können. Aber wer tiefstapelt, kann ja nur gewinnen. In Augsburg muss man nach dem sensationellen Klassenerhalt der letzten Saison nicht tiefstapeln. Viele sehen den FCA ohnehin wieder als klaren Abstiegsfavoriten. Und als solcher kann man ja nur gewinnen. FCA - BVB 1:2

Wenn ein Aufsteiger nicht wie ein Aufsteiger wirkt, dann heißt er zumeist Hertha BSC. Wenn er nicht gerade Eintracht Frankfurt heißt. Aber das hatten wir ja schon. Die Berliner kommen gut gerüstet zurück. Aber das war ja schon häufiger so. Viele Experten trauen Hertha einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu. Aber das war ja schon häufiger so. Zum Auftakt kommt Eintracht Frankfurt, das im letzten Jahr gezeigt hat, wie das geht, nach so einem direkten Wiederaufstieg. Hertha - Eintracht 0:0

Wenn ein Aufsteiger wie ein Aufsteiger wirkt, dann war er noch nie in der Bundesliga. Oder lange weg. Eintracht Braunschweig war zwar 1967 mal Deutscher Meister, aber definitiv sehr lange weg. Zur Rückkehr nach 28 Jahren verabschiedete sich die Eintracht zunächst mal aus dem DFB-Pokal und kann sich nun ganz auf die Mission Klassenerhalt konzentrieren. Ein teuflischer Plan! Im Topspiel am Samstagabend erwartet die Eintracht nun Werder Bremen, das sich ebenfalls im Pokal verweigerte, um in der Liga eine weitere Zittersaison zu vermeiden. Gerissen. Und ausgesprochen gut fürs Selbstvertrauen. Eintracht - Werder 3:1

Am Sonntag um 15Uhr30 erwartet der 1. FSV Mainz 05 den VfB Stuttgart. Thomas Tuchel hat Heinz Müller wieder zwischen die Pfosten gestellt, was unterm Strich wohl kaum einen Unterschied machen dürfte. Die Abgänge von Adam Szalai und Jan Kirchhoff hingegen schon. Trotzdem möchte 05 wieder ins obere Tabellendrittel. Trifft sich gut: Dahin will auch der VfB Stuttgart, trotz Dreifachbelastung. FSV - VfB 2:2

Zum Abschluss des Spieltages reist der Hamburger SV am Sonntag um 17Uhr30 zum FC Schalke 04. Und die Gästefans sind sauer, dass sie kein Heimspiel zum Auftakt bekommen haben. Um der HSV-Bundesliga-Uhr dabei zuzusehen, wie sie auf 50 Jahre umspringt. Solche Sorgen möchte man haben. Mit Blick auf den HSV-Kader böten sich da noch ganz andere Ansatzpunkte an. Zum Beispiel, bei welchem Heimspiel sie demnächst ausgeht. Auf Schalke konnte man im Pokal gegen Nöttingen sehen, wie grün Königsblau noch ist. Aber die Trikots werden ja nur auswärts im Europapokal zum Einsatz kommen. Kann also nix anbrennen. S04 - HSV 2:1

Freitag, 2. August 2013