Och kumma, geht wieder los. Sehr schön. Endlich. Vor allem, weil die Sportreporter am 1. Spieltag der Fußball-Bundesliga nun gottseidank nicht mehr von "wackeren" und "tapferen" Gegnern faseln können. Denn alle Amateure, die im Pokal gegen Bundesligisten vergeigen, sind automatisch wacker. Oder tapfer. Je nach Geschmack. Stellt sich die Frage, was eigentlich Bundesligisten sind, die gegen Klubs aus niedrigeren Ligen ausscheiden. In der Regel wohl "Deppen der Nation". Den Titel müssen sich nach der ersten Runde schon vier Erstligisten teilen. Aber Bremen, Gladbach, Nürnberg und Braunschweig können sich nun zumindest nicht mehr über die fiese Doppelbelastung beklagen. Vielleicht für alle Beteiligten ganz gut so. Könnte sein, dass alle ihre Kräfte dringend für die Liga benötigen.
Schenkt man den Trainern, Medien und selbsternannten Experten Glauben, dann geht es auch in dieser Saison wieder nur um insgesamt siebzehn auszuspielende Plätze. Die Meisterschale steht schon wieder nicht zur Debatte. Sie bleibt zur Abwechslung mal in München. Auch wenn Pep Guardiola zuletzt betonte, dass er nur ein sehr junger Trainer sei, der noch nicht viel Erfahrung habe und noch viel lernen müsse. Andererseits betonten ehemalige Bundesligaspieler wie der Braunschweiger Erich Maas, dass auch seine Ehefrau den FC Bayern trainieren könnte. Nun, die Probe aufs Exempel wird nicht so schnell erbracht werden können. Matthias Sammer hat die Telefonnummer von Frau Maas gar nicht. Aber zum Meisterschaftsauftakt am Freitag sitzt jetzt zunächst mal Pep Guardiola auf der Bank des FC Bayern, wenn es gegen den fast schon traditionellen Auftaktgegner Borussia Mönchengladbach geht. "Ein schwieriges Spiel", findet Guardiola. Was Lucien Favre lässig konterte: "Ein schwieriges Spiel". Was einen Tipp, nun ja, eher schwierig gestaltet. Bayern - Gladbach 3:0
Wenn 1899 Hoffenheim spielt, wundern sich ja immer noch viele, dass 1899 immer noch am Samstag um 15Uhr30 spielt. So kann es mit den sicheren Absteigern gehen, wenn sichere Aufsteiger in der Relegation nichts auf die Reihe bekommen. Deshalb kickt der über die Grenzen des Kraichgau beliebte Traditionsverein auch weiter in der Bundesliga und darf sich wieder mit dem 1.FC Nürnberg auf Augenhöhe messen. Geht es nach den Experten, ist das wörtlich zu nehmen: wird wohl für beide eine eher knifflige Saison. Aber auch das hat schon Tradition. TSG - FCN 1:1
Bayer 04 Leverkusen hat seine Trainerbank ausgedünnt. Sami Hyypiä muss nun allein klarkommen. Ein Herausforderung. Auch für die Journalisten, die aus dem schweigsamen Finnen mehr als drei Sätze am Stück herausbekommen wollen. Zum Auftakt kommt der runderneuerte SC Freiburg, der im Pokal nur knapp am Deppenstatus vorbeischrammte und nun bald auch noch munter durch Europa tourt. Für Leverkusen normal, für Freiburg ein Abenteuer. Was das für die Liga bedeutet? Tja. Bayer 04 - SCF 2:1
In Hannover ist man auf der Suche nach der eigenen Linie. Und hofft, dass sie nicht durch den Wechsel auf der Manager-Position von Schmadtke zu Dufner verlustig ging. Der Präsident möchte irgendwo zwischen Platz 3 und 6 landen und im nächsten Jahr wieder europäisch spielen. Gute Idee, wird sich das Wolfsburger Tandem Hecking und Allofs da denken. VW war ja schon länger nicht mehr in Europa unterwegs. Zumindest mit einem Blick auf die Besetzung des Mannschaftsbusses könnte da was gehen. 96 - VfL 2:2
Der BVB hat sich darauf eingestellt, wieder als etatmäßige Nummer Zwei durch die Liga zu rauschen und nebenbei Europa aufzumischen. Den Bayern ernsthaft Konkurrenz machen? Geht doch gar nicht. So zumindest der Tenor aus der BVB-Zentrale. Wer die Dortmunder kennt, wird das nicht glauben können. Aber wer tiefstapelt, kann ja nur gewinnen. In Augsburg muss man nach dem sensationellen Klassenerhalt der letzten Saison nicht tiefstapeln. Viele sehen den FCA ohnehin wieder als klaren Abstiegsfavoriten. Und als solcher kann man ja nur gewinnen. FCA - BVB 1:2
Wenn ein Aufsteiger nicht wie ein Aufsteiger wirkt, dann heißt er zumeist Hertha BSC. Wenn er nicht gerade Eintracht Frankfurt heißt. Aber das hatten wir ja schon. Die Berliner kommen gut gerüstet zurück. Aber das war ja schon häufiger so. Viele Experten trauen Hertha einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu. Aber das war ja schon häufiger so. Zum Auftakt kommt Eintracht Frankfurt, das im letzten Jahr gezeigt hat, wie das geht, nach so einem direkten Wiederaufstieg. Hertha - Eintracht 0:0
Wenn ein Aufsteiger wie ein Aufsteiger wirkt, dann war er noch nie in der Bundesliga. Oder lange weg. Eintracht Braunschweig war zwar 1967 mal Deutscher Meister, aber definitiv sehr lange weg. Zur Rückkehr nach 28 Jahren verabschiedete sich die Eintracht zunächst mal aus dem DFB-Pokal und kann sich nun ganz auf die Mission Klassenerhalt konzentrieren. Ein teuflischer Plan! Im Topspiel am Samstagabend erwartet die Eintracht nun Werder Bremen, das sich ebenfalls im Pokal verweigerte, um in der Liga eine weitere Zittersaison zu vermeiden. Gerissen. Und ausgesprochen gut fürs Selbstvertrauen. Eintracht - Werder 3:1
Am Sonntag um 15Uhr30 erwartet der 1. FSV Mainz 05 den VfB Stuttgart. Thomas Tuchel hat Heinz Müller wieder zwischen die Pfosten gestellt, was unterm Strich wohl kaum einen Unterschied machen dürfte. Die Abgänge von Adam Szalai und Jan Kirchhoff hingegen schon. Trotzdem möchte 05 wieder ins obere Tabellendrittel. Trifft sich gut: Dahin will auch der VfB Stuttgart, trotz Dreifachbelastung. FSV - VfB 2:2
Zum Abschluss des Spieltages reist der Hamburger SV am Sonntag um 17Uhr30 zum FC Schalke 04. Und die Gästefans sind sauer, dass sie kein Heimspiel zum Auftakt bekommen haben. Um der HSV-Bundesliga-Uhr dabei zuzusehen, wie sie auf 50 Jahre umspringt. Solche Sorgen möchte man haben. Mit Blick auf den HSV-Kader böten sich da noch ganz andere Ansatzpunkte an. Zum Beispiel, bei welchem Heimspiel sie demnächst ausgeht. Auf Schalke konnte man im Pokal gegen Nöttingen sehen, wie grün Königsblau noch ist. Aber die Trikots werden ja nur auswärts im Europapokal zum Einsatz kommen. Kann also nix anbrennen. S04 - HSV 2:1
Geht wieder los. (Foto (c): Thomas Ottensmann) |
Schenkt man den Trainern, Medien und selbsternannten Experten Glauben, dann geht es auch in dieser Saison wieder nur um insgesamt siebzehn auszuspielende Plätze. Die Meisterschale steht schon wieder nicht zur Debatte. Sie bleibt zur Abwechslung mal in München. Auch wenn Pep Guardiola zuletzt betonte, dass er nur ein sehr junger Trainer sei, der noch nicht viel Erfahrung habe und noch viel lernen müsse. Andererseits betonten ehemalige Bundesligaspieler wie der Braunschweiger Erich Maas, dass auch seine Ehefrau den FC Bayern trainieren könnte. Nun, die Probe aufs Exempel wird nicht so schnell erbracht werden können. Matthias Sammer hat die Telefonnummer von Frau Maas gar nicht. Aber zum Meisterschaftsauftakt am Freitag sitzt jetzt zunächst mal Pep Guardiola auf der Bank des FC Bayern, wenn es gegen den fast schon traditionellen Auftaktgegner Borussia Mönchengladbach geht. "Ein schwieriges Spiel", findet Guardiola. Was Lucien Favre lässig konterte: "Ein schwieriges Spiel". Was einen Tipp, nun ja, eher schwierig gestaltet. Bayern - Gladbach 3:0
Wenn 1899 Hoffenheim spielt, wundern sich ja immer noch viele, dass 1899 immer noch am Samstag um 15Uhr30 spielt. So kann es mit den sicheren Absteigern gehen, wenn sichere Aufsteiger in der Relegation nichts auf die Reihe bekommen. Deshalb kickt der über die Grenzen des Kraichgau beliebte Traditionsverein auch weiter in der Bundesliga und darf sich wieder mit dem 1.FC Nürnberg auf Augenhöhe messen. Geht es nach den Experten, ist das wörtlich zu nehmen: wird wohl für beide eine eher knifflige Saison. Aber auch das hat schon Tradition. TSG - FCN 1:1
Bayer 04 Leverkusen hat seine Trainerbank ausgedünnt. Sami Hyypiä muss nun allein klarkommen. Ein Herausforderung. Auch für die Journalisten, die aus dem schweigsamen Finnen mehr als drei Sätze am Stück herausbekommen wollen. Zum Auftakt kommt der runderneuerte SC Freiburg, der im Pokal nur knapp am Deppenstatus vorbeischrammte und nun bald auch noch munter durch Europa tourt. Für Leverkusen normal, für Freiburg ein Abenteuer. Was das für die Liga bedeutet? Tja. Bayer 04 - SCF 2:1
In Hannover ist man auf der Suche nach der eigenen Linie. Und hofft, dass sie nicht durch den Wechsel auf der Manager-Position von Schmadtke zu Dufner verlustig ging. Der Präsident möchte irgendwo zwischen Platz 3 und 6 landen und im nächsten Jahr wieder europäisch spielen. Gute Idee, wird sich das Wolfsburger Tandem Hecking und Allofs da denken. VW war ja schon länger nicht mehr in Europa unterwegs. Zumindest mit einem Blick auf die Besetzung des Mannschaftsbusses könnte da was gehen. 96 - VfL 2:2
Der BVB hat sich darauf eingestellt, wieder als etatmäßige Nummer Zwei durch die Liga zu rauschen und nebenbei Europa aufzumischen. Den Bayern ernsthaft Konkurrenz machen? Geht doch gar nicht. So zumindest der Tenor aus der BVB-Zentrale. Wer die Dortmunder kennt, wird das nicht glauben können. Aber wer tiefstapelt, kann ja nur gewinnen. In Augsburg muss man nach dem sensationellen Klassenerhalt der letzten Saison nicht tiefstapeln. Viele sehen den FCA ohnehin wieder als klaren Abstiegsfavoriten. Und als solcher kann man ja nur gewinnen. FCA - BVB 1:2
Wenn ein Aufsteiger nicht wie ein Aufsteiger wirkt, dann heißt er zumeist Hertha BSC. Wenn er nicht gerade Eintracht Frankfurt heißt. Aber das hatten wir ja schon. Die Berliner kommen gut gerüstet zurück. Aber das war ja schon häufiger so. Viele Experten trauen Hertha einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu. Aber das war ja schon häufiger so. Zum Auftakt kommt Eintracht Frankfurt, das im letzten Jahr gezeigt hat, wie das geht, nach so einem direkten Wiederaufstieg. Hertha - Eintracht 0:0
Wenn ein Aufsteiger wie ein Aufsteiger wirkt, dann war er noch nie in der Bundesliga. Oder lange weg. Eintracht Braunschweig war zwar 1967 mal Deutscher Meister, aber definitiv sehr lange weg. Zur Rückkehr nach 28 Jahren verabschiedete sich die Eintracht zunächst mal aus dem DFB-Pokal und kann sich nun ganz auf die Mission Klassenerhalt konzentrieren. Ein teuflischer Plan! Im Topspiel am Samstagabend erwartet die Eintracht nun Werder Bremen, das sich ebenfalls im Pokal verweigerte, um in der Liga eine weitere Zittersaison zu vermeiden. Gerissen. Und ausgesprochen gut fürs Selbstvertrauen. Eintracht - Werder 3:1
Am Sonntag um 15Uhr30 erwartet der 1. FSV Mainz 05 den VfB Stuttgart. Thomas Tuchel hat Heinz Müller wieder zwischen die Pfosten gestellt, was unterm Strich wohl kaum einen Unterschied machen dürfte. Die Abgänge von Adam Szalai und Jan Kirchhoff hingegen schon. Trotzdem möchte 05 wieder ins obere Tabellendrittel. Trifft sich gut: Dahin will auch der VfB Stuttgart, trotz Dreifachbelastung. FSV - VfB 2:2
Zum Abschluss des Spieltages reist der Hamburger SV am Sonntag um 17Uhr30 zum FC Schalke 04. Und die Gästefans sind sauer, dass sie kein Heimspiel zum Auftakt bekommen haben. Um der HSV-Bundesliga-Uhr dabei zuzusehen, wie sie auf 50 Jahre umspringt. Solche Sorgen möchte man haben. Mit Blick auf den HSV-Kader böten sich da noch ganz andere Ansatzpunkte an. Zum Beispiel, bei welchem Heimspiel sie demnächst ausgeht. Auf Schalke konnte man im Pokal gegen Nöttingen sehen, wie grün Königsblau noch ist. Aber die Trikots werden ja nur auswärts im Europapokal zum Einsatz kommen. Kann also nix anbrennen. S04 - HSV 2:1
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