Montag, 28. Juni 2010

Kein Tor!

Wird ja wieder viel diskutiert über Fernsehbilder und Tatsachenentscheidungen, über künstlich dumm gehaltene Schieds- und Linienrichter über Tore, die drin waren und klares Abseits - und alle habens gesehen, in der Wiederholung, der 38. Kameraperspektive und in der Super-Zeitlupe sowieso. Alle sehen es zumeist, irgendwann zumindest und sei es zwei Stunden nach dem Spiel in der 3-D-Animation. Alle sehens, außer den Unparteiischen. Und beim Spiel Deutschland - England waren dann sogar die Wiedertäufer am Werk und meinten, Wembley hieße ab jetzt Bloemfontein. Gut, dass Blog7 nach knallharter Recherche den Videobeweis der FIFA im Netz gefunden hat. Der 1966 noch fehlte. Beruhigend zu wissen: Tor ist, wenn es der Schiedsrichter gibt.

Klar zu erkennen: Der Ball ist nicht in vollem Umfang hinter der Linie!

(Repro des FIFA-Videobeweises: Mola Mbgebi Mpenzo)

Sonntag, 27. Juni 2010

No more Dead Trousers anymore

Das nervt auf Dauer, auch wenn jeder weiß, dass das ja nur das laute Pfeifen der Tommies im stockdusteren Wald ist. Aber es ist so einfach heute: Immer wieder aus allen Lagen auf's Tor schießen. Kleiner Tipp: Es steht ein Engländer drin...

Samstag, 26. Juni 2010

Wegweiser



Jogi weiß auch gegen die Tommies längst widder, wo's langgeht.

(Handy-Blogpost aus Münster, Klemensstraße: Thomas Ottensmann)

Freitag, 25. Juni 2010

Philosophen in kurzen Hosen XXVIII

"Der Unterschied zwischen David Beckham und mir ist, dass ich mir noch nie eine Creme ins Gesicht geschmiert habe."

(Gennaro Gattuso, italienischer Fußball-Weltmeister von 2006, zitiert nach: Birgit Schönau, "Der letzte Gattuso", in: Süddeutsche Zeitung vom 25. Juni 2010: 41)

(Foto gefunden auf und verlinkt mit: upload.wikimedia.org/

Donnerstag, 24. Juni 2010

Angekommen

Mal wieder gewonnen. Nicht schön, aber erfolgreich. Doch sind das wirklich Gegensätze? "Schöner Fußball ist erfolgreicher Fußball." So oder so ähnlich hat sich der Trainer immer gegen seine zahlreichen Kritiker verteidigt. Joga Bonito wollen sie in der Heimat alle, diesen schönen Fußball. Der viel besser zu Caipirinha und Samba passt. Doch der Rekordweltmeister und Turnierfavorit Brasilien beschränkte sich bei seinen Auftritten bei der Fußball-WM bislang auf das Nötigste: Spielkontrolle, sichere Abwehr, ein paar Geistesblitze und - zugegeben - schöne Tore. Fertig ist der Joga Bonito des fußballerisch in Europa sozialisierten Carlos Dunga. Dafür gibt es zwar Punkte und womöglich auch Erfolge, aber keine Liebe - so einfach ist das in Brasilien. 

9480 Kilometer nordöstlich war die Welt vor elf Tagen aus den Fugen. Das neue Deutschland hatte Australien im ersten Vorrundenspiel nach allen Regeln der Kunst auseinander genommen. Und genau das war so ungewöhnlich: Dass Kunst im Spiel der jüngsten deutschen WM-Mannschaft aller Zeiten auf einmal eine größere Rolle spielte, als die allzuviel beschworenen deutschen Tugenden. Geduld? Iwo! Disziplin? Naja. Härte? Wozu? Mit 4:0 und dabei durchaus noch mit dem einen oder anderen Tor zu wenig wurde der - im Nachhinein zugegeben - nicht allzu starke Gegner ins WM-Quartier zurück geschickt und die Fußball-Welt rieb sich verwundert die Augen: Das soll Deutschland sein? Joga Bonito made in Germany, also Jogi Bonito sozusagen.

Die Wende kam in Form eines linkes Fußes. Der dem von Lukas Podolski zum Verwechseln ähnlich sah. Jedenfalls heißt es, dass es der linke Fuß von Lukas Podolski gewesen sein soll, der da diesen Elfmeter im zweiten Gruppenspiel gegen Serbien wie eine Rückgabe auf das gegnerische Tor beförderte. Wo der Keeper schon längst lag. Die jungen Künstler hatten sich bis dahin schwer getan, haderten mit dem kleinlichen Schiedsrichter, aber spielten auch in Unterzahl erfreulich munter weiter. Und erspielten sich wunderbare Torchancen. Die sie nicht verwerteten. Aber die Ansätze von Jogi-Bonito waren weiterhin gut sichtbar. Aber schöner Fußball ist erfolgreicher Fußball - und das engagiert geführte Spiel mit erstaunlich langen Fehlerketten ging 0:1 verloren.

Parallel dazu verlor der hochgeschätzte spanische Fußball - der Inbegriff des europäischen Joga Bonito - sein erstes Spiel unglücklich gegen die Schweiz. Im zweiten Spiel musste man Honduras dann - vergleiche auch Portugal vs. Nordkorea - mit einer richtigen Packung vom Platz schicken. Doch es reichte nur zu einem hochverdienten 2:0, das viele Fragen offen ließ. Noch paralleler brach sich Argentinien gegen elf Verteidiger aus Griechenland fast den Finger in der Nase und siegte glanzlos mit 2:0. Irgendwo dazwischen verlor Frankreich die Contenance und schied sieglos und hochverdient aus. Und England? England war froh, überhaupt mal gewinnen zu dürfen. Schön geht zwar anders, aber schöner Fußball ist erfolgreicher Fußball.

Insofern ist die ehedem als blutjunge Künstlertruppe ins Turnier galoppierte deutsche Elf nach dem dritten Spiel mit dem 1:0-Zittersieg gegen Ghana jetzt im Turnier angekommen. Jogis Joga-Bonito-Buben haben sich dem Niveau der WM angepasst. Deutschland spielt wieder wie Deutschland. Leider nicht wie 1990, 1996 oder gar 2006, sondern eher wie 1982 und 1986. Nur nicht so selbstbewusst. Im Spiel gegen Ghana war Arne Friedrich der sicherste Abwehrspieler. Das sagt eigentlich alles über die Leistung der deutschen Elf aus. Die Bewegung nach vorne lastete nahezu ausschließlich auf den sehr schmalen Schultern eines kleinen Türken aus Gelsenkirchen. Der es zwar zunächst versäumte, den Ball aus aussichtsreichster Position ins lange Eck zu schieben; der es dann später einfach vorzog, den Jabulani aus der schwierigeren Distanz halbhoch in die Maschen zu dreschen. Aber reicht ein Özil, um im Turnier zu bleiben? 

Diese Maßeinheit - ein Özil - kann natürlich jederzeit den Unterschied machen, sicher. Das weiß man nicht nur an der Weser, wo Klaus Allofs schon zittert, wer nach der WM die Schatulle für den kleinen Mittelfeldzauberer wie weit öffnen wollen wird. Aber diese Maßeinheit dürfte im Wettkampf mit den Dominatoren der WM, die diesmal wieder aus Südamerika kommen, wohl ohnehin nicht reichen. Gegen, sagen wir mal einfach, Argentinien und Uruguay, wenn es neben Anschauungs-Unterricht mit Zungenschnalz-Aktionen im Mittelfeld und vor dem Tor auch richtig was auf die Socken gibt. 

Einspruch? Erst kommt England? Ach ja. Noch so eine deutsche Tugend: Immer schon etwas voreilig mit dem Blick auf das übernächste Spiel. Dabei wäre der Blick zurück viel wichtiger. Gegen Australien trat die Mannschaft selbstbewusst auf, ohne Angst und ohne überheblich zu wirken. Sie war inspiriert, sicher in ihren Aktionen, spielte schnell und zwingend. 4:0 war sogar noch zu niedrig. Das war quasi Jogi-Bonito auf höggschdem Niveau, extrem erfolgreich noch dazu. Es gab nach dem irgendwie ernüchternden, wahrlich nicht schönen 1:0 gegen Ghana nicht wenige, die meinten, sie wären lieber nach begeisternder Leistung mit fliegenden Fahnen untergegangen, als mit einer so durchschnittlichen Leistung weiterzukommen.

Diese Meinung hatte das Fußball-Volk in der Heimat wahrlich nicht exklusiv. Muss ja nicht direkt gegen England sein. Und wer sagt denn, dass nach einem schnellen, offensiven Feuerwerk mit selbstbewussten Spielern automatisch auch der Misserfolg nach dem Schlusspfiff wartet. Joga Bonito, made in Germany - können wir das bitte nochmal sehen?

Mittwoch, 23. Juni 2010

Deutschland gewinnt gegen Ghana, weil…

…eine deutsche Fußballnationalmannschaft seit Menschengedenken nicht in einer WM-Vorrunde ausgeschieden ist. Also noch nie. Das Gute an deutschen Serien ist, dass sie so haltbar wie Dauerwurst sind. Übrigens auch eine deutsche Erfindung.

…auch die Elfmeter wieder sitzen werden. Nachdem Lukas Podolski endlich die Elfmeter-Serie von 1974 knackte und erstmals einen deutschen Elfmeter in der regulären Spielzeit verschoss. Zählte aber eigentlich nicht, weil – wie die britische Presse akribisch recherchierte – Podolski in Polen geboren ist. Kein Nachteil ohne Vorteil: Es kann also endlich eine neue Serie beginnen, die frühestens 2046 bei der WM in Australien wieder in Gefahr ist. Wenn der in Bokina Faso geborene deutsche Mittelstürmer Christian Tiemtarboum zum ominösen Punkt schreitet.

…gegen Ghana gar keine Elfmeter gebraucht werden. Wozu braucht eine Mannschaft, die in der regulären Spielzeit zwei reguläre Tore mehr als der reguläre Gegner schießt, denn Elfmeter? Entschuldigung, Herr Schweinsteiger.

…Kevin Prince Boateng übermotiviert ins Spiel geht. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder gelb-rot nach 26 Minuten durch den gefürchteten „Sheriff“ mit der Pfeife. Oder frustriert vom Spielverlauf nach 70 Minuten ausgewechselt. Eigentlich schade. Ist ein talentiertes Kerlchen. Nur im falschen Trikot.

…die deutsche Fußball-Nationalmannschaft einen Mesut Özil hat. Der nicht nur das Spiel lesen, sondern es auch lenken kann. Und der beide Tore vorbereitet. Klarer Vorteil, wenn der 8er in Wirklichkeit ein 10er ist.

Dienstag, 22. Juni 2010

Out of Rechenspiele

Ich hasse es. Wenn morgens in der Zeitung wieder diese fiesen, kleinen Infokästen lauern. In denen man Kreuz- und Quervergleiche zieht, Koeffizienten ermittelt, Losentscheide diskutiert und alle Eventualitäten auflistet, unter denen Fußballmannschaften, sagen wir mal Deutschland, in Wettbewerben, sagen wir mal der Fußball-WM weiterkommen. Dabei ist die Frage "Wie kommt Deutschland ins Achtelfinale?" schnell und einfach zu beantworten: Mit einem Sieg gegen Ghana. Fertig.

Philosophen in kurzen Hosen XXVII

"Wenn das die besten Schiedsrichter sind, die die FIFA zu bieten hat, möchte ich die schlechtesten nicht sehen."

(Neuseelands Mannschaftskapitän Ryan Nelsen zu den Schiedsrichterleistungen bei der Fußball-WM in Südafrika)

Montag, 21. Juni 2010

Die Angst des Schützen vor dem Schützen

Ist ja jetzt viel gefaselt worden, von wegen Elfmeterschießen - und wer für Deutschland demnächst vom Punkt aus antreten soll. Hatten wir ja auch lange nicht, sich über so etwas Profanes Gedanken machen zu müssen. Die meisten Spieler konnte man nachts wecken, um mal eben vom Punkt aus zu treffen. Am besten immer diejenigen, die sich ohnehin nur ganz selten mal den Kopf zerbrechen, sagen wir mal Olaf "Ich habe ihn nur ganz leicht retouchiert" Thon oder Andy "Ich spreche italienisch wie ne Bratwurst" Brehme. Jetzt haben wir den Bruderzwist zwischen Schweini, tschulligung, Herrn Schweinsteiger und Poldi. Dabei hatte selbst der Bundes-Jogi schon gesagt, dass es gut möglich sei, dass jetzt Schweinsteiger die Elfer schießen soll. Aber genau das ist das Problem. Er "soll" das tun. Steht ihm nur einer im Weg, wie Guido Schröter weiß:


(Grafik gefunden auf und verlinkt mit: sueddeutsche.de/sport/)

Sonntag, 20. Juni 2010

Scheißfußball

Hm. Fällt mir ja nie besonders leicht, Fußball ausschließlich von seiner spaßigen Seite zu sehen. Außer in der Sommer- oder Winterpause. Oder in einer Saisonphase, wo es für meine Jungs um nix mehr geht. Also eher selten. Sehr selten. Und jetzt, wo die K.O-Runde bei der WM für die Deutschen schon wieder viel zu früh, weil in der Gruppenphase, anfängt, tue ich mich ohnehin schwer mit so harmlosem Spaß an den Nebensächlichkeiten der wichtigsten Hauptsache der Welt. Die Einzigen, die mir diese Freude in reinster Form zurückgeben können, sind die Fußballgötter. Nicht irgendwelche, sondern die von Guido Schröter. Normaligerweise jeden Samstag in der Süddeutschen Zeitung zu finden. Doch in Zeiten der WM ist selbstredend alles anders: Da gips jeden Tag einen Strip. Ich sach nur: Achtung, jetzt kommt ein Karton!  



Hach. Weil Miro Klose gegen Ghana wegen seiner dämlichen gelb-roten Karte aus dem Spiel gegen Serbien bekanntlich gesperrt ist, muss der Bundes-Jogi ja wieder auf Stürmersuche gehen.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Leben in Zeiten der Weltmeisterschaft

Bin ja nicht mehr 26. Und leider auch nicht mehr 36. Ich kann mein Alter nicht verhehlen - außer manchmal, aber wirklich äußerst selten! - unter der Kneipensonne oder in der Abenddämmerung. Das Leben steckt mir in jeder Pore. Und in Zeiten des Stress' ist alles gleich noch - um mit dem Buhndesdräner zu schprechen - einen Tick schlimmer. Jeden Tag drei Fußballspiele, dazwischen
profane Hausfrauenarbeit, Kollegenverabschiedung, Kindergeburtstage, Fahrradreparaturen und - ach ja - Arbeit. Klares Plädoyer für den 28-Stunden-Tag. Kann ja nicht gehen. 

Zumal ich im Laufe der Dekaden gegenüber jeglichem Lärm  deutlich empfindlicher geworden bin. Rasenmähen? Hackt's? Schlagbohrmaschine? Geht's noch? Laubbläser? Aaaaaargh! Und jetzt das: Vuvuzelas. Jeden Tag. Stundenlang. Der Tinitus hat sich aus meinen sauerländischen Ohren längst  verschreckt ins Kleinhirn verzogen. Tuuuuuuuuuuuuut! Suche ja seit gut einer Woche schon so einen Vuvuzela-Blocker. Im Internet gibt es ja schließlich auch diese praktischen Werbe-Blocker, die jedem noch so kleinen Fensterchen das
Poppen verbieten. Vielleicht etwas lustfeindlich, aber was schert mich das? Will keine Werbung. Schönes Progrämmchen - kleiner, netter Alltagshelfer. 

Und gestern habe ich endlich Post bekommen, über mein Gesichtsbuch, wo ich mit dem Trommelfell unlängst um Hilfe wedelte. "Vuvuzela-Blocker gesucht", hieß der Aufruf und die Gemeinde antwortete prompt. Gibt ja nix, was es noch nicht gibt, zumal im Netz der Netze. Und hier isser wirklich: Der Vuvu-Blocker. Hach, fühle mich schon ein bisschen wie 26.

(Foto von Schwarze Dose 28 gefunden auf und verlinkt mit: himmelrot.de/img/)

(Grafik Vuvuzela-Verbot gefunden auf und verlinkt mit: vuvuzelas.org/)

Sonntag, 13. Juni 2010

GreenKeeper

Vielleicht sollten die Tommies einfach mal ganz ohne Keeper spielen. Schlimmer kann's ja nicht mehr werden.

Samstag, 12. Juni 2010

Sorry, Miro...

...abba ich stehe halt viel mehr auf Cacau. Deswegen musste ich quasi diese Petition unterschreiben: kloseaufdiebank.de/

Lauft, lauft, meine schwarzen Freunde!

Einfach mal um den Messi herum tanzen:

Es ist angerichtet

Tag 1
Was war'n das? Südafrika zunächst hoffnungslos unterlegen gegen Mexico und dann kurz vor der ersten Überraschung, die aber in der 90. Minute vom Pfosten zurück ins Feld sprang. Katlego Mphela hatte das 2:1 auf dem Fuß, hätte das sensationelle Geschoss von Lawrence Siphiwe Tsahbalala zum 1:0 (55.) nach dem 1:1 (79.) von Marquez noch veredeln können. Was dann wohl losgewesen wäre. Der SZ-Reporter Christian Zaschke sprach ja davon, dass nach dem 1:0 das Stadion kurz abgehoben habe und zum Mars geflogen sei. Mphela macht in der Schlussminute das 2:1, Aus, Schlusspfiff, ein Weiterkommen in der Gruppe A scheint gut möglich. Abflug zur Venus. Doch Pfosten bleibt Pfosten, da helfen keine 90.000 Vuvuzelas. So also nach dem Langweiler der beinharten Urus gegen die ideenlosen Franzosen, das leistungsgerecht 0:0 ausging, alles beim alten. Jede Mannschaft hat einen Punkt, allerdings auch eine Chance auf drei Punkte weniger. Heute dann erstmals Messi-Time: Argentinien gegen Nigeria, Otto Rehakles gegen Südkorea und Ronneys Kumpels gegen den großen Bruder USA. Abba Obacht: Die Schiris haben fleißig englische Flüche gebüffelt! Weitermachen.

Ein bisschen Deko kriegen wir Jungs auch hin.
(Digi-Fotto: Thomas Ottensmann)

Donnerstag, 10. Juni 2010

So wird's gemacht!

Damit nicht so viel spekuliert wird und man wieder etwas Zeit für andere Dinge hat: Michael Ballack spielt in der nächsten Saison entweder bei Real Madrid oder beim VfL Wolfsburg. Und die Aufstellung der deutschen Mannschaft für das Spiel gegen Australien (Sonntag, 13.Juni, 20.30 Uhr, Durban) sieht so aus:

 Keine Widerrede, Jogi!

Mittwoch, 9. Juni 2010

Philosophen in kurzen Hosen XXVI

"Ach was, das war wohl eher Karl-Heinz Förster. Bei dem musste man selbst im Training zusehen, dass er nicht im gegnerischen Team spielte."
(Rudi Völler auf die Frage, ob Frank Rijkaard sein unangenehmster Gegenspieler bei einer WM gewesen sei. Zitiert nach: 11Freunde-WM-Sonderheft, Juni 2010: 48)

(Foto von Karl-Heinz Förster gefunden auf und verlinkt mit: stickerfreak.de/)

Dienstag, 8. Juni 2010

Hell wie der lichte Tag

Das Schöne am menschlichen Gehirn, am männlichen zumal, ist ja bekanntlich, dass es nur die wirklich wichtigen Dinge behält. Es trug sich ja am Montag auf meinem langen Weg nach Sansibar zu, dass ausgerechnet kurz vor dem Start mein linkes Auge trüb wurde. Gottseidank nicht mein leibliches, sondern das linke Auge meines treuen Weggefährten, der auf den ebenso seltenen wie schönen Namen Golf hört. Und da ich - von wegen Berufsverkehr, A1 und überhaupt und so - nachts losfuhr und dieser 22-Jährige ohnehin mit dem in den 80ern so üblichen H4-Licht ausgerüstet ist, war es schon durchaus düster auf der Bahn.
 
Sweet little Twenty-Two.
(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)


Was mir bei der Gelegenheit einfällt: Wieso geht eigentlich immer der linke Scheinwerfer über die Wupper - also für alle Frauen, das ist der auf der Fahrerseite? Sieht im Rückspiegel so aus, als ob sich ein Motorrad nähert. Und ist im Zweifel echt doof, wenn dann auch noch ein unbeleuchteter Beiwagen dranhängt. Abba was wollte ich eigentlich sagen? Ach ja. Bin dann gestern, also am ersten Werktag nach der Rückkehr, zu meinem Schrauber gefahren, um die Lampe (oder ist das etwa ne Birne?) austauschen zu lassen. Hatte keine mehr da, die ganze Werkstatt geplündert - also bin ich einkaufen gegangen. 20er Pack, Osram H4-Lampen. Dauerte mit Ein- und Ausbau ne knappe Minute. Kostete knapp 7 Euro, inklusive Märchensteuer. 

Kann mich erinnern, dass das bei meinem Golf 4 damals bei VW etwa zehnmal soviel kostete. Der Mechaniker sagte damals, "Jaha, ist ja auch H7-Licht! Ist ja viel heller!". Worauf ich antwortete: "Ja, schon, abba warum geht das dann auch siebenmal schneller kaputt?". "Tja", sagte der Mann im blauen Overall "was heller brennt, brennt auch schneller durch. Eins geht nur: Besser sehen und mehr bezahlen oder andersrum." Also genau genommen Mehr sehen und besser bezahlen, aber lassen wir das. 

Wo war ich eigentlich stehen geblieben? Ach ja: Das Schöne am menschlichen Gehirn, am männlichen zumal, ist ja bekanntlich, dass es nur die wirklich wichtigen Dinge behält. Und das fiel mir wieder mal auf, als die Lampe drin war und der Funktionstest zeitigte, dass mein Golf auf dem linken Auge seine volle Sehkraft wiedererlangt hatte. Mein Schrauber sagte: "Mach mal Standlicht, mach mal Abblendlicht, mach mal Fernlicht. Osram, hell wie der lichte Tag." Da weiß man, was man hat.

Montag, 7. Juni 2010

Nachklapp

(Digi-Fottos von Helgoland 2010: Thomas Ottensmann)

Wer sich jetzt gefragt hat, was das für eine hübsche italienisch-nordrhein-westfälische Flagge links neben dem Totenkopf ist, dem sei ins Stammbuch gekritzelt, dass das die Flagge von Helgoland ist, die auf Sansibar allüberall im Wind flattert. Also auch vor meiner Nase, ähem, meinem Balkon:

Sonntag, 6. Juni 2010

Neue Ziele

Weiß schon, wo ich auch noch unbedingt mal hin muss, abba pronto. Und wer zum Teufel ist eigentlich Olu?



(Foto gefunden auf und verlinkt mit: images.tchibo.de/reisen/de/)

Freitag, 4. Juni 2010

Fin


Schade eigentlich.

Bleiberecht


...wie kommste denn auf das schmale Brett? Wer sich hier länger als 90 Minuten halten kann, darf bleiben - für immer. Es gilt auf Sansibar also mehr als sonstwo das Motto: Die nächsten 90 Minuten sind immer die schwersten.

Heimweh


...ist schlimmer als Durst. In sechs Stunden wird widder um die besten Plätze gekabbelt. Ich mach einfach nicht mit und bleib an Deck.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Matchbox




Helgoländer Hundertschaft.

Zukunftsmusik


...wenn das die Telekom wüsste!

Eins von den Dingen


...passt nicht zu den anderen.

Ganz schön offensiv


...diese Piraten!

Doch zu früh


Das nächste Mal definitiv übers Wochenende!

Let op!


Ist nich gänzlich ungefährlich hier, wie alle immer sagen. Und damit meine ich ausnahmsweise nicht die Berge unversteuerter Schmugglerware.

Zeichen der Zeit (v)erkannt


Zu früh oder zu spät?!

Zu schön


...um wahr zu sein. War abba wahr. Hach!

Rätselweiser


Das meiste is schon klar. Abba Jonny Hill? Komisch, höre im Hinterkopf gerade laut und deutlich 'Raw Hide'. Yeehah!

(Alle Handy-Fottos von Sansibar und Düne: Thomas Ottensmann)

 

Abgefrühstückt


Und der Lorenz knüppelt weiter. Schön auch, dass hier ein normaler Werktag is. Von wegen Fronleichnam, happy Westfalentag!

Mittwoch, 2. Juni 2010

Zwei Tage zu spät


Scheiße, verpasst!

Keine holländische Erfindung


Wusst ich's doch!

Selbstironie adelt


Abba ob es ein Pflichttermin wird?

Also doch


Sansibar!

Obacht


Wer aus'm Promilleweg zum Hafenbecken gen Koje stolpert, wird wenigstens noch kurz gewarnt.

Hafenkorb


Gibt auch deutlich schlechtere Plätze, um den Feierabend einzuläuten.

(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)

Multitaskingfähig


...sollte man allerdings schon sein. Frau auch. Katharina isses, ohne Zweifel. Aber sowas von. Rettungsschwimmerin, Theater-Akteurin, Baumbesetzerin unsoweitaunsofort. Und gerade als Trampolin-Beschützerin auf Sansibar. Wer hatte nomma behauptet, das Leben sei öde und leer?

Mehr verboten


...als erlaubt. Trotzdem gips bei Katharina viel zu lernen. Zum Beispiel, wie man als deutsche Meisterin nach Finnland zur Luftgitarren-WM kommt.

HüHüpf


Es lohnt sich auch mal, hinters Gestrüpp zu gucken!

Selten


Endlich sagt's mal jemand! Wer in dieser Pension ein Zimmer mietet, hat endlich ausgesorgt. Wetten?


(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)

Zum Streichelzoo


...lange nicht mehr auf'm Boot gewesen. Und: Ich streichle doch so gerne Hunde! Abba Seehunde? Hm, mal sehn.

(Handy-Fotto der Düne vor Sansibar: Thomas Ottensmann)

Dienstag, 1. Juni 2010

SosFusball


Wer sagt denn, dass Fußballplätze immer hässlich sind? Mal fragen, ob die Sansibarer noch'n Greenkeeper suchen.

(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)

Wunschraum


So ein handelsüblicher Strafraum ist auf Sansibar auch nicht erhältlich. Nicht nur, dass er aus Granulat, Sand und Plastikrasen mit immerwährender Abkreidung besteht, nein, er kennt auch keine Sühne, sondern nur Belohnung: Wer den Ball zu weit drüber pöhlt, darf ihn wiederholen. Und mit etwas Glück sieht er dann automatisch den Strand und das Meer.


(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)

Lasst Blumen sprechen


Eigens für die Zuschauer haben die Sansibarer diese Blümchen in nahezu jede Ritze ihrer Steintribüne gepflanzt. Ein Trick, um endlich auch mehr Frauen zu den Spielen zu locken. Raffiniert.


(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)

Gut gewappnet


...sind die Sansibarer auf jeden Fall. Aber sie haben seit langem keine Spiele mehr ausgetragen. Vier Jahre nicht. Wollen aber wieder. Vor allem am DFB-Pokal teilnehmen. Da spielen sie auf Hamburger Landesebene mit. Und haben in den ersten beiden Runden Heimrecht. Und Sansibar gilt als heimstark. Könnte aber auch daran liegen, dass die Gegner immer erst in der zweiten Halbzeit ausnüchtern.

(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)