Sonntag, 3. Oktober 2010

Deutscher Meister wird nur der BVB

So. Jetzt ist die Spannung raus. Meister wird der BVB. Haben wir schließlich am Samstag in der Sportschau gelernt. Weil Mainz zum siebten Mal in Folge gewann. Da muss man auch erst mal drauf kommen. Nur wie? Naja, 1995 und 2001 holten ja auch die Bayern und der 1.FC Kaiserslautern sieben Siege in Folge. Und diesen Rekord hat Mainz 05 jetzt eingestellt. Und, wer wurde 1995 und 2001 Meister? Richtig: Borussia Dortmund. Was bedeutet das also für die Saison 2010/2011? Richtig: Nichts. Obwohl... nicht ganz: Mainz begeisterte auch beim 4:2 gegen Hoffenheim und mischt die Liga so richtig auf. Das Plakat mit der Aufschrift "Noch 22 Punkte bis zum Klassenerhalt" muss aber schon wieder geändert werden. Sind noch höchstens 19. Irre.

Apropos irre: Der BVB schlägt Bayern München mit 2:0. Verdient. Sechs von sieben Spielen gewonnen. Nicht schlecht für so einen Kindergarten. Erst recht, wenn man mit diesem Kader dann sogar die Meisterschale holt. Gegen wen hatte Dortmund eigentlich noch mal verloren, im ersten Saisonspiel? Ach ja: Gegen Leverkusen. Und die Werkself spielte am Sonntag gegen Werder Bremen 2:2 und bleibt damit oben dran.

Vier Heimspiele, kein Sieg, zwei magere Pünktchen, drei Tore. Dass ein Trainer nach dem erneuten Remis zu Hause dann erfreut von der "besten Saisonleistung" spricht, spricht vielleicht auch für sich. Michael Frontzeck von Borussia Mönchengladbach tat das nach dem 1:1 gegen Wolfsburg. Stellt sich nur die Frage, wieso der hochgelobte 6:3-Erfolg in Leverkusen schlechter gewesen sein soll. Vielleicht in taktischer Hinsicht? Naja, mehr Spaß hat es den Fans trotzdem gemacht.

Deutlich mehr Freude haben die Fans des FC St.Pauli zurzeit immer dann, wenn sie ihr Team zu Auswärtsspielen begleiten. Drei von vier Spielen gewannen die Kiezkicker bereits, zuletzt am Freitagabend mit 1:0 bei Hannover 96, das bislang so großartig in die Saison gestartet war, aber nun den Ausfall von Ya Konan nicht verkraften konnte.

Der HSV verkraftete hingegen den 0:1-Rückstand gegen Kaiserslautern, gab nicht auf und kam noch zu einem etwas schmeichelhaften 2:1-Sieg. Damit wird in der Länderspielpause vielleicht etwas Ruhe an der Elbe einziehen. Höchste Zeit für Armin Veh.

Der 1.FC Köln kommt nicht vom Fleck. Beim SC Freiburg lag man ratzfatz 0:2 hinten und konnte doch mit Glück und Geschick ausgleichen. Als Cissè dann aber doch nach gefühlten 438 vergebenen Chancen noch traf, war die 2:3-Schlappe besiegelt. Der FC hat einen Stammplatz im Keller.

Aber dort hat er prominente Verbündete: Schalke 04 und den VfB Stuttgart. Die Knappen verloren auch beim 1.FC Nürnberg mit 1:2 und können sich nun vierzehn Tage sammeln. Ob's was bringt? Wer weiß. Auch der VfB Stuttgart konnte das Tabellenende nicht verlassen. Gegen den Lieblingsgegner Eintracht Frankfurt setzte es eine 1:2-Heimniederlage. Die Eintracht ist damit im Mittelfeld angekommen, der VfB bleibt nach sechs Niederlagen in sieben Spielen Schlusslicht.




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