Erwin Kostedde, dreifacher Fußball-Nationalspieler unter Bundestrainer Helmut Schön, absolvierte während seiner aktiven Zeit zwischen 1967 - 1982 insgesamt 219 Bundesliga-Spiele und erzielte dabei 98 Tore - unter anderem für Borussia Dortmund, Werder Bremen und Kickers Offenbach. Er spielte bei Standard Lüttich, wo er 1969, 1970 und 1971 dreimal hintereinander Belgischer Meister wurde und später in Frankreich bei Stade Laval, wo er, genauso wie in Lüttich, ebenfalls Torschützenkönig wurde. Der Mann, der beim TuS Saxonia Münster am Dortmund-Ems-Kanal das Fußballspielen lernte, war im Übrigen Namensgeber des ersten deutschen Fußball-Fanzines ERWIN, das von Fans des Offenbacher FC Kickers herausgeben wurde.
Offenbach in seinen besten Tagen verlassen zu haben, bezeichnete Erwin Kostedde in der Rückschau als vielleicht größten Fehler seiner Laufbahn. Wer den Mann mit dem Torriecher spielen sah, wusste, dass er der nach Gerd Müller beste deutsche Mittelstürmer seiner Zeit war - mit dem Unterschied allerdings, dass er oft auch als glänzender uneigennütziger Vorbereiter, auf gut deutsch: als Top-Scorer, glänzte. Zu den berühmtesten seiner weit über 250 (!) Tore im bezahlten Fußball gehörte sicher sein unvergessener Dropkick zum 3:3 von Kickers Offenbach gegen den späteren Meister Borussia Mönchengladbach aus der Saison 1974/1975: Es wurde nicht umsonst in der ARD-Sportschau zum Tor des Jahres gewählt.
Dass der Mann aus Münster kurz nach dem Gewinn des zweiten Weltmeistertitels nur insgesamt dreimal für Deutschland auflaufen durfte - und damit fast dreißig Jahre vor Gerald Asamoah der erste dunkelhäutige deutsche Nationalspieler war - ist aus heutiger Sicht völlig unverständlich. Dürfte aber letztlich nur der Tatsache geschuldet gewesen sein, dass der Stürmer aus Offenbach in der von Gladbach und Bayern dominierten Nationalmannschaft einfach keine Lobby hatte. Und ein Beweis für das irgendwie schon eherne Gesetz, dass das Leben einfach nicht fair ist.
Offenbach in seinen besten Tagen verlassen zu haben, bezeichnete Erwin Kostedde in der Rückschau als vielleicht größten Fehler seiner Laufbahn. Wer den Mann mit dem Torriecher spielen sah, wusste, dass er der nach Gerd Müller beste deutsche Mittelstürmer seiner Zeit war - mit dem Unterschied allerdings, dass er oft auch als glänzender uneigennütziger Vorbereiter, auf gut deutsch: als Top-Scorer, glänzte. Zu den berühmtesten seiner weit über 250 (!) Tore im bezahlten Fußball gehörte sicher sein unvergessener Dropkick zum 3:3 von Kickers Offenbach gegen den späteren Meister Borussia Mönchengladbach aus der Saison 1974/1975: Es wurde nicht umsonst in der ARD-Sportschau zum Tor des Jahres gewählt.
Dass der Mann aus Münster kurz nach dem Gewinn des zweiten Weltmeistertitels nur insgesamt dreimal für Deutschland auflaufen durfte - und damit fast dreißig Jahre vor Gerald Asamoah der erste dunkelhäutige deutsche Nationalspieler war - ist aus heutiger Sicht völlig unverständlich. Dürfte aber letztlich nur der Tatsache geschuldet gewesen sein, dass der Stürmer aus Offenbach in der von Gladbach und Bayern dominierten Nationalmannschaft einfach keine Lobby hatte. Und ein Beweis für das irgendwie schon eherne Gesetz, dass das Leben einfach nicht fair ist.
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