Was lehrt uns der 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga? Nun. Unter anderem, dass einer Titelverteidigung von Borussia Dortmund lediglich die Anzahl der noch verbleibenden Spieltage im Weg steht. 15 Spieltage könnten einfach zu wenig sein, um zwölf Punkte plus x aufzuholen. Sonst noch? Dass ehemalige Nationalkeeper nicht immer wie ehemalige Nationalkeeper halten. Genau genommen gar nix mehr halten. Vor allem nicht den Mund. Was Tim Wiese weitere Sympathiepunkte in der nach unten offenen Beliebtheitsskala einbringt. Apropos Hoffenheim. Noch nicht mal Wutrede können sie da. Aber der Traditionsverein aus the middle of nowhere (im Volksmund auch 'Kraichgau' genannt) hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass es sich im richtigen Leben manchmal aber durchaus lohnen kann, Widerworte zu geben.
Marvin Compper, erster und höchstwahrscheinlich letzter Nationalspieler der TSG von 1899, hatte auf das Bauerntheater im SAP-Internat keinen Bock mehr. Äußerte das auch irgendwie launig und wurde zur Strafe in die italienische Provinz verbannt. Ein Schicksal, das zu Herzen geht. Eben noch in Hoffenheim zünftigen Zweitligafußball gebolzt - und nun muss er beim AC Florenz in der Serie A kicken. Eben noch Zuffenheim, jetzt schon Florenz, dieses schäbbige Kaff in der Toskana. Also hütet Eure Zungen, Ihr Wohlstands-Jünglinge!
Sportlich kam die stärkste Liga der Welt nicht so recht vom Fleck. Unmotivierte Unentschieden, dazu noch torlos (Schalke, Augsburg, Leverkusen, Freiburg) und seltsame Siege (Gladbach, Frankfurt, Hannover), die eigentlich auch nur schlecht getarnte Unentschieden waren. Manchmal sogar verkappte Auswärtssiege mit Hang zum Dramatischen (Wolfsburg).
Fünf Punkte trennen den Neunten (HSV, 28 Punkte) vom Vierten (Frankfurt, 33). Vier Punkte den Elften (Stuttgart, 25) vom Sechsten (Schalke, 29). Augsburg und Hoffenheim sind hingegen acht (auf Nürnberg und Düsseldorf) respektive neun Punkte (auf Wolfsburg und Bremen) von rettenden Gefilden entfernt. Um Vestenbergsgreuther und Fürther, die sich am Tabellenende gemeinsam auf dem letzten Platz tummeln, muss man sich bei neun Punkten und elf Toren aus 19 Spielen um Bundesligafußball nicht mehr so richtig viele Gedanken machen.
Hier muss Marvin Compper bald wohnen. Oder nebenan. So viel ist sicher: ein Schicksal, das zu Herzen geht. (Bild gefunden auf und verlinkt mit: agriturismo.it/de/bauernhof/) |
Sportlich kam die stärkste Liga der Welt nicht so recht vom Fleck. Unmotivierte Unentschieden, dazu noch torlos (Schalke, Augsburg, Leverkusen, Freiburg) und seltsame Siege (Gladbach, Frankfurt, Hannover), die eigentlich auch nur schlecht getarnte Unentschieden waren. Manchmal sogar verkappte Auswärtssiege mit Hang zum Dramatischen (Wolfsburg).
Fünf Punkte trennen den Neunten (HSV, 28 Punkte) vom Vierten (Frankfurt, 33). Vier Punkte den Elften (Stuttgart, 25) vom Sechsten (Schalke, 29). Augsburg und Hoffenheim sind hingegen acht (auf Nürnberg und Düsseldorf) respektive neun Punkte (auf Wolfsburg und Bremen) von rettenden Gefilden entfernt. Um Vestenbergsgreuther und Fürther, die sich am Tabellenende gemeinsam auf dem letzten Platz tummeln, muss man sich bei neun Punkten und elf Toren aus 19 Spielen um Bundesligafußball nicht mehr so richtig viele Gedanken machen.
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