Dienstag, 22. Februar 2011

Augen auf bei der Berufswahl

Es heißt ja immer, dass diese Systeme im Internet, die den Sinn von Texten erst scannen und dann verstehen, immer intelligenter werden. Und es gibt so viele Stellen, an denen man davon als Verbraucher, tschulligung, als User im höchsten Maße profitiert: Bei Partnervermittlungen, Flohmärkten und Stellenbörsen. Also überall, wo man stundenlang seinen kompletten Lebenslauf mit allen Stationen, Vorlieben und Abneigungen in allen nur erdenklichen Abstufungen ins System hacken muss. Danach bin ich quasi im Wesen nur noch in 0 und 1 vom Allerfeinsten codiert und das Internet macht mir fortan wirklich nur noch Angebote, die ich definitiv nicht ablehnen kann. Und die wirklich zu mir passen. Also kurzhaarige Blondinen mit Abitur, restaurierte Saab 900er als Cabrio und seltene Outtakes und Demos von Rickie Lee Jones auf Vinyl. Was ich da also so zeitintensiv tue ist im Prinzip so etwas wie individuelles Spam-Tuning. Zu meinem eigenen Vorteil. Denn jetzt bekomme ich nur noch nervige Werbung, die auch wirklich zu mir passt. Wenn dann aber doch folgendes passiert, frage ich mich, wozu ich überhaupt stundenlang Fragebögen ausgefüllt habe und mein Profil hernach so peinlich genau und zeitaufwendig pflege. Und wozu ich eigentlich so lange auf die teure Schule gegangen bin:




(Screenshot Xing-Startseite: Thomas Ottensmann)

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