Nach dem 24. Spieltag der Fußball-Bundesliga ist endlich eine unserer frühen Prognosen aus dem ersten Saisondrittel eingetroffen: Deutscher Meister wird nur der BVB. Nach dem souveränen 3:1-Erfolg von Kloppos KiTa bei den Bayern weiß es jetzt also auch der Rest der Republik. War schon beeindruckend, mit welch brachialer Gewalt die Blagenbande aus dem Ruhrpott die arrivierten Bayern das Fürchten lehrte. Tempo, Technik, Taktik - der BVB liegt in allen drei Disziplinen weit vorn und ist völig zu Recht Ligaspitze.
Bayern begeisterte zwar unter der Woche auch bei dem 1:0-Erfolg in San Siro, aber anders. Bleiben für den Rekordmeister in diesem Jahr also nur noch die Pokalwettbewerbe. Vielleicht muss das am Mittwoch ja schon Schalke im Halbfinale des DFB-Pokals büßen, wenn die Knappen in das Schlauchboot an der Isar steigen. Schalkes Trainermanagervorstand Magath - eine Frage am Rande: Was macht eigentlich Horst Heldt? - hat schon das müde 1:1 zu Hause gegen Nürnberg damit entschuldigt, dass ein schweres Pokalspiel bei den Bayern ansteht. Lustig. Und die hohe Pokalniederlage am Mittwoch wird er dann mit dem schweren Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart erklären, dass am Samstag um 15.30 Uhr kommt? Ja, diese verfluchten Englischen Wochen bringen einen total aus dem Rhythmus!
Findet der VfB Stuttgart gar nicht: Nach dem 0:2 gegen Lissabon und dem damit verbundenen Aus in der Europa League hat Manager Fredi Bobic erklärt, nun könne man sich endlich ganz auf die Bundesliga konzentrieren. Lustig. Wäre der VfB lieber Europa-League-Sieger geworden und hätte in der nächsten Saison dann als Titelverteidiger in der 2. Liga gekickt? Der VfB fährt auf Serpentinen durch die Liga, kann aber auswärts besser als zu Hause. Sogar in Unterzahl reichte es zu einem 2:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt, das nicht nur das Siegen, sondern gleich auch das Toreschießen verlernt hat. Kein einziges Törchen erzielten die Hessen 2011. In dieser Form werden sie sich nicht wundern dürfen, wenn sie nun noch nach ganz unten durchgereicht werden. Sind nur noch drei Punkte bis zum Relegationsplatz. Der VfB hat durch den Sieg aber den Kontakt zu den rettenden Plätzen 16 und 15 wieder hergestellt. Ein Hoch auf die Englische Woche!
Findet Bayer Leverkusen nur bedingt. Nach dem souveränen Einzug ins Achtelfinale der kleinen Gelddruckliga, konnte die Werkself beim Kellerkind in Bremen mal wieder einen Vorsprung nicht über die Zeit bringen. 2:0 führte Bayer 04 und fuhr doch nur mit einem Punkt nach Hause. So hat man Dortmund weiter ziehen lassen, konnte sich aber von den Bayern auch nur einen Zähler absetzen. Hannover holte dagegen zwei Punkte im Kampf um dem begehrten Quali-Platz zur großen Gelddruckliga auf.
Und wie machte Hannover das? Mit einem 1:0-Sieg, der in allerletzter Sekunde am Hamburger Millerntor erkämpft wurde. War irgendwie schmeichelhaft. Das Spiel hatte definitiv keinen Sieger verdient, das 0:0 war selten so gerechtfertigt wie an diesem Tag auf dem Kiez. Muss ein übler Grottenkick gewesen sein. Wie sagte Matthias Lehmann - das ist der, der so gerne Geschenke von Gegenspielern annimmt, aber nur, wenn die eigene Mannschaft zurückliegt - "Das war das schäbigste Spiel, was ich je auf diesem Platz gespielt habe." Punkt.
Aber danke für die schöne Überleitung, Herr Lehmann. Was Borussia Mönchengladbach in Wolfsburg über 70 Minuten im Abstiegsgipfel VW gegen Postbank ablieferte, kann getrost unter "Warum soll ich Angst vor dem Abstieg haben, wenn mein Vertrag nur für die 1. Liga gilt?" abgeheftet werden. Der ganze Schwung, der ganze Spaß, die ganze Wucht aus dem ersten Spiel unter Lucien Favre war schon wieder weg. Dabei wollte das Schlusslicht doch den schönen Sieg gegen Schalke vergolden und Wolfsburg mit in den Sumpf ziehen. Pustekuchen. Mit 1:2 fiel die Niederlage noch viel zu knapp aus. Gladbach hatte keine Chance, schlimmer noch: keine Lust. Dabei rissen die Wölfe noch nicht mal Bäume aus. Sie wollten einfach nur dringender gewinnen. Was sie dann auch mit links gemacht haben. In Gladbach lebt derweil die Hoffnung weiter. Warum? Keinen blassen Schimmer. Aber sind ja noch 30 Punkte zu vergeben...
Sonst noch? Lukas Podolskis linker Fuß sorgte für den fünften Heimsieg des 1. FC Köln hintereinander. Volker Finke sagte, dass man sein Talent nicht trainieren könne. Da hat er vermutlich Recht, aber dieses Tor macht Lukas Podolski auch in zehn Jahren kein zweites Mal. Egal. Freiburg verlor auch, weil ein klares Tor von Cissè mal wieder nicht gezählt wurde. Soll sich ja im Laufe einer Saison immer ausgleichen. Wir sind gespannt. Sind ja nur noch zehn Spiele. Da müssen die Schiris mal so langsam Gas geben.
Was vergessen? Hoffenheim verliert zu Hause gegen Mainz 05 und der HSV holt einen Punkt in Kaiserslautern (24 Punkte). Apropos weinrote Teufel: Es sind fünf Punkte nach oben bis Köln auf Platz elf und fünf Punkte nach unten bis Gladbach auf Platz achtzehn. Diese letzten acht Mannschaften - ich lasse Schalke (30 Punkte) einfach mal raus, warum weiß ich selbst nicht - werden die beiden Absteiger und den Relegationsteilnehmer unter sich ausspielen. Zur Zeit ist Eintracht Frankfurt einer der ganz heißen Anwärter auf einen Platz im Fahrtstuhl. Das sagte ich bereits? Höchste Zeit für den Schlusspfiff.
Bayern begeisterte zwar unter der Woche auch bei dem 1:0-Erfolg in San Siro, aber anders. Bleiben für den Rekordmeister in diesem Jahr also nur noch die Pokalwettbewerbe. Vielleicht muss das am Mittwoch ja schon Schalke im Halbfinale des DFB-Pokals büßen, wenn die Knappen in das Schlauchboot an der Isar steigen. Schalkes Trainermanagervorstand Magath - eine Frage am Rande: Was macht eigentlich Horst Heldt? - hat schon das müde 1:1 zu Hause gegen Nürnberg damit entschuldigt, dass ein schweres Pokalspiel bei den Bayern ansteht. Lustig. Und die hohe Pokalniederlage am Mittwoch wird er dann mit dem schweren Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart erklären, dass am Samstag um 15.30 Uhr kommt? Ja, diese verfluchten Englischen Wochen bringen einen total aus dem Rhythmus!
Findet der VfB Stuttgart gar nicht: Nach dem 0:2 gegen Lissabon und dem damit verbundenen Aus in der Europa League hat Manager Fredi Bobic erklärt, nun könne man sich endlich ganz auf die Bundesliga konzentrieren. Lustig. Wäre der VfB lieber Europa-League-Sieger geworden und hätte in der nächsten Saison dann als Titelverteidiger in der 2. Liga gekickt? Der VfB fährt auf Serpentinen durch die Liga, kann aber auswärts besser als zu Hause. Sogar in Unterzahl reichte es zu einem 2:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt, das nicht nur das Siegen, sondern gleich auch das Toreschießen verlernt hat. Kein einziges Törchen erzielten die Hessen 2011. In dieser Form werden sie sich nicht wundern dürfen, wenn sie nun noch nach ganz unten durchgereicht werden. Sind nur noch drei Punkte bis zum Relegationsplatz. Der VfB hat durch den Sieg aber den Kontakt zu den rettenden Plätzen 16 und 15 wieder hergestellt. Ein Hoch auf die Englische Woche!
Findet Bayer Leverkusen nur bedingt. Nach dem souveränen Einzug ins Achtelfinale der kleinen Gelddruckliga, konnte die Werkself beim Kellerkind in Bremen mal wieder einen Vorsprung nicht über die Zeit bringen. 2:0 führte Bayer 04 und fuhr doch nur mit einem Punkt nach Hause. So hat man Dortmund weiter ziehen lassen, konnte sich aber von den Bayern auch nur einen Zähler absetzen. Hannover holte dagegen zwei Punkte im Kampf um dem begehrten Quali-Platz zur großen Gelddruckliga auf.
Und wie machte Hannover das? Mit einem 1:0-Sieg, der in allerletzter Sekunde am Hamburger Millerntor erkämpft wurde. War irgendwie schmeichelhaft. Das Spiel hatte definitiv keinen Sieger verdient, das 0:0 war selten so gerechtfertigt wie an diesem Tag auf dem Kiez. Muss ein übler Grottenkick gewesen sein. Wie sagte Matthias Lehmann - das ist der, der so gerne Geschenke von Gegenspielern annimmt, aber nur, wenn die eigene Mannschaft zurückliegt - "Das war das schäbigste Spiel, was ich je auf diesem Platz gespielt habe." Punkt.
Aber danke für die schöne Überleitung, Herr Lehmann. Was Borussia Mönchengladbach in Wolfsburg über 70 Minuten im Abstiegsgipfel VW gegen Postbank ablieferte, kann getrost unter "Warum soll ich Angst vor dem Abstieg haben, wenn mein Vertrag nur für die 1. Liga gilt?" abgeheftet werden. Der ganze Schwung, der ganze Spaß, die ganze Wucht aus dem ersten Spiel unter Lucien Favre war schon wieder weg. Dabei wollte das Schlusslicht doch den schönen Sieg gegen Schalke vergolden und Wolfsburg mit in den Sumpf ziehen. Pustekuchen. Mit 1:2 fiel die Niederlage noch viel zu knapp aus. Gladbach hatte keine Chance, schlimmer noch: keine Lust. Dabei rissen die Wölfe noch nicht mal Bäume aus. Sie wollten einfach nur dringender gewinnen. Was sie dann auch mit links gemacht haben. In Gladbach lebt derweil die Hoffnung weiter. Warum? Keinen blassen Schimmer. Aber sind ja noch 30 Punkte zu vergeben...
Sonst noch? Lukas Podolskis linker Fuß sorgte für den fünften Heimsieg des 1. FC Köln hintereinander. Volker Finke sagte, dass man sein Talent nicht trainieren könne. Da hat er vermutlich Recht, aber dieses Tor macht Lukas Podolski auch in zehn Jahren kein zweites Mal. Egal. Freiburg verlor auch, weil ein klares Tor von Cissè mal wieder nicht gezählt wurde. Soll sich ja im Laufe einer Saison immer ausgleichen. Wir sind gespannt. Sind ja nur noch zehn Spiele. Da müssen die Schiris mal so langsam Gas geben.
Was vergessen? Hoffenheim verliert zu Hause gegen Mainz 05 und der HSV holt einen Punkt in Kaiserslautern (24 Punkte). Apropos weinrote Teufel: Es sind fünf Punkte nach oben bis Köln auf Platz elf und fünf Punkte nach unten bis Gladbach auf Platz achtzehn. Diese letzten acht Mannschaften - ich lasse Schalke (30 Punkte) einfach mal raus, warum weiß ich selbst nicht - werden die beiden Absteiger und den Relegationsteilnehmer unter sich ausspielen. Zur Zeit ist Eintracht Frankfurt einer der ganz heißen Anwärter auf einen Platz im Fahrtstuhl. Das sagte ich bereits? Höchste Zeit für den Schlusspfiff.
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