Mittwoch, 23. November 2011

Dreifaltigkeit

Sag du's mir.
(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)
Es gibt sie ja, diese Fragen, die im Leben immer wieder deinen Weg kreuzen. Sie sind wie der kleine Hunger: Sie kommen unangemeldet und zum falschen Zeitpunkt - und zwar immer. Eine dieser Fragen bezieht sich auf die Schule und die Uni, was bei mir - zugegeben - drei, vier Tage her ist, können sogar sieben oder acht sein. Ich weiß, ich weiß, man lernte nicht für die Schule, vielmehr für's Leben. Angeblich. Aber im Leben 2.0 wirkt der Spruch antiquiert. Die Frage sei erlaubt: Und? Hat's was gebracht? Viel Lärm um nichts?


Definiere 'Lärm'.
(Handy Fotto: Thomas Ottensmann)


Womit wir bei dem Übel unserer Zeit wären. Die moderne Pest. LÄRM! Klingeltöne, privateste Privatgespräche in aller Öffentlichkeit, dazu Kaufhausmusik zum Ertauben, Laubbläser und mediales Grundrauschen im Privatfernsehen (was für ein altmodisches Wort! Wirkt wie aus den Siebzigern und ist doch gerade mal 25 geworden) rund um die Uhr. Stellt sich die Frage, wo der Notausgang ist. Oder Mamas Litte Helper?


Warum nicht?
(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)


Komisch, dass Die Ärzte die Lösung schon vor ein paar Jahren wussten. Aber Die Beste Band der Welt wäre ja nicht Die Beste Band der Welt, wenn sie ihrer Zeit nicht ständig voraus wären. Leben 3.0? Für Die Ärzte Alltag! Sie wissen ja - nur so zum Beispiel - schon heute, dass Separierung der eigentliche Schlüssel ist und Integratives Miteinander nicht nur ein Segen. Denn endlich ist Mann ganz unter sich. Und Frau - gottseidank - auch. Kurz vor dem Fest der Liebe geben Die Ärzte in der Dortmunder Westfalenhalle zwei Konzerte, in denen Pärchen unerwünscht, ach was, VERBOTEN sind. Zumindest keine Hetero-Pärchen. Eins für Jungs*, eins für Mädchen. Jungejunge, was für eine teuflisch gute Idee. 


* Und wer hat schon Karten? Richtig. 

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