Jens Lehmann? Ach, Jens Lehmann. Wen interessiert eigentlich noch ein 40-jähriger, ehemaliger 61-facher National-Torwart? Einer, der sich weigert, 40.000 Euro Geldstrafe wegen eines Interviews zu zahlen, das in seinem Arbeitsvertrag untersagt wird? Der mit dem Hubschrauber zum Training kommt, weil 250 Kilometer Fahrstrecke einfach zu anstregend sind? Der Gegenspielern auf den Fuß tritt. Der sich bei einer theatralischen Schwalbe selbst verletzt. Der als Torwart in seiner Karriere sechs-, siebenmal vom Platz fliegt und der - allein in der Bundesliga - über 30 gelbe Karten kassierte? Und der Balljungen genauso wie Fans und Reporter anpöbelt und angreift - durchaus nicht nur verbal? Schade, dass er nicht in England auf der Bank geblieben ist. Oder ihn ein Verein endlich entnervt rauswirft. Oder die Handschuhe längst an irgendeinen rostigen Nagel gehängt hat. Von wegen "Jens Lehmann - schade, dass man dich Zuhause nur selten seh'n kann", Xavier Naidoo! Wäre schön, wenn wir das nicht mehr mitansehen müssen, wie jemand seine durchaus respektable Lebensleistung in den letzten Wochen seiner Karriere so ruiniert wie dieser Ex-Schlussmann.
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