Der 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga beginnt mit dem reizvollen Duell zwischen dem FC Schalke 04 und Aufsteiger FC St. Pauli. Schalke kommt einfach nicht in die Spur: Noch kein einziger Heimsieg steht in der Arena zu Buche. Der FC St. Pauli hat hingegen schon dreimal auswärts gewonnen und darf sich durchaus auch etwas ausrechnen beim Gruben-, ähem Kellerkind im Pott.
Ist ja momentan die große Zeit der Bankdrücker, genauer: der ehemaligen Bankdrücker und Edel-Reservisten. In Köln macht Novakovic genauso Tore am Fließband wie in München Mario Gomez. Erstaunliches Fazit: Wer spielt, kann auch treffen. Ach so.
Die Renaissance der Knipser von der Tribüne kommt unter anderem Borussia Mönchengladbach gar nicht gelegen. Zwar treten die Bayern beim ewigen 70er-Jahre-Duell mit dem allerletzten Aufgebot an, aber sollte auch die B-Mannschaft des Rekordmeisters gegen das ebenfalls letzte Aufgebot der Fohlen einen Auswärtsdreier einfahren können. Gladbachs Trainer Frontzeck hat den Keeper gewechselt, leider aber die Mannschaft davor nicht. Klare Sache.
Der 1. FC Köln ist heilfroh, dass der neue Trainer es geschafft hat, Podolski und Novakovic nebeneinander spielen zu lassen. Dass dies funktionieren kann, hat man lange geahnt und jetzt auch mal live und in Farbe gesehen. Und am Dom blühen schon wieder die Hoffnungen: Wer den HSV schlagen kann, der kann jeden schlagen. Nun gut, der Club ist nicht jeder, aber in Nürnberg ist der FC in der Tat nicht chancenlos.
Der HSV wäre gern da, wo 1899 Hoffenhiem zur Zeit steht: Auf dem dritten Platz, der am Ende die Quali zur Champions League bedeuten würde, was dem Selbstverständnis der Hamburger entspricht. Doch Konstanz sieht anders aus, der HSV ist momentan ein Überaschungsei. Aber 1899 ist nur drei Punkte enteilt. Sechspunktespiel!
Apropos: Der VfL Wolfsburg will endlich die untere Tabellenhälfte verlassen und am liebsten da stehen, wo derzeit Eintracht Frankfurt rangiert. Auf dem fünften Rang, der zur Europa League reichen würde, was wiederum dem Selbstverständnis der Wölfe entspricht. Frankfurt ist nur drei Punkte entfernt, aber sehr spielstark. Alles offen in Hessen.
Und bei den Rheinhessen? Mainz 05 reist zum SC Freiburg und will dem BVB nacheifern: Mit einem Sieg im Schwarzwald hätte man ebenfalls das fünfte Auswärtsspiel in Serie gewonnen. Doch mit den Serien haben es die Mainzer ja nicht so. Vielleicht sollten sie einfach gar nicht daran denken und ihr Spiel durchziehen. Dann klappt's auch mit der Serie.
Am Sonntag muss dann wieder das Trio aus der Europa League geschlossen ran. Der BVB will auch sein sechstes Auswärtsspiel in Hannover gewinnen. Nicht unwichtig könnte dabei sein, wieviel Substanz die Blagenbande aus dem Pott in Paris gelassen hat. Hannover steht immer noch blendend da, will aber Rehabilitation für das 0:4 in Hoffenheim betreiben. Könnte spannend werden.
Der TSV Bayer 04 Leverkusen, kurz auch Werkself gerufen, tritt daheim gegen den 1. FC Kaiserslautern an und - zack! - hat man als älterer Mensch sofort wieder die Bilder vor Augen, als erwachsene Männer in kurzen Hosen Arm in Arm miteinander weinten: Rudi Völler und Andreas Brehme nach dem letzten Saisonspiel 1996. Leverkusen war glücklich in der Liga geblieben, Lautern erstmals abgestiegen - und Schuld war nur ein gewisser Markus Münch. Im Hier und Jetzt ist Kaiserslautern Aufsteiger auf absteigendem Ast und Leverkusen eine junge, hochtalentierte Truppe, die sich wieder für den internationalen Wettbewerb qualifizieren will. Scheint eine klare Angelegenheit zu sein. Aber wer weiß? Denn Kaiserslautern braucht jeden Punkt.
In Stuttgart tritt der SV Werder Bremen an, der sich innerhalb nur einer Woche aus DFB-Pokal und Champions League gekümmert hat und sich jetzt - wie man so schön sagt - ganz auf die Meisterschaft konzentrieren kann. Worauf man als Tabellenelfter ja auch erst einmal kommen muss. In Stuttgart spielt man fleißig in der Europa League und dilettiert nebenbei in der Liga, wo man in einer Keller-WG mit Schalke und Gladbach auf engstem Raum haust. Eigentlich auch kein Zustand für den VfB. Aber was heißt das in dieser unkonventionellen Saison 2010/2011 schon? Eben.
Ist ja momentan die große Zeit der Bankdrücker, genauer: der ehemaligen Bankdrücker und Edel-Reservisten. In Köln macht Novakovic genauso Tore am Fließband wie in München Mario Gomez. Erstaunliches Fazit: Wer spielt, kann auch treffen. Ach so.
Die Renaissance der Knipser von der Tribüne kommt unter anderem Borussia Mönchengladbach gar nicht gelegen. Zwar treten die Bayern beim ewigen 70er-Jahre-Duell mit dem allerletzten Aufgebot an, aber sollte auch die B-Mannschaft des Rekordmeisters gegen das ebenfalls letzte Aufgebot der Fohlen einen Auswärtsdreier einfahren können. Gladbachs Trainer Frontzeck hat den Keeper gewechselt, leider aber die Mannschaft davor nicht. Klare Sache.
Der 1. FC Köln ist heilfroh, dass der neue Trainer es geschafft hat, Podolski und Novakovic nebeneinander spielen zu lassen. Dass dies funktionieren kann, hat man lange geahnt und jetzt auch mal live und in Farbe gesehen. Und am Dom blühen schon wieder die Hoffnungen: Wer den HSV schlagen kann, der kann jeden schlagen. Nun gut, der Club ist nicht jeder, aber in Nürnberg ist der FC in der Tat nicht chancenlos.
Der HSV wäre gern da, wo 1899 Hoffenhiem zur Zeit steht: Auf dem dritten Platz, der am Ende die Quali zur Champions League bedeuten würde, was dem Selbstverständnis der Hamburger entspricht. Doch Konstanz sieht anders aus, der HSV ist momentan ein Überaschungsei. Aber 1899 ist nur drei Punkte enteilt. Sechspunktespiel!
Apropos: Der VfL Wolfsburg will endlich die untere Tabellenhälfte verlassen und am liebsten da stehen, wo derzeit Eintracht Frankfurt rangiert. Auf dem fünften Rang, der zur Europa League reichen würde, was wiederum dem Selbstverständnis der Wölfe entspricht. Frankfurt ist nur drei Punkte entfernt, aber sehr spielstark. Alles offen in Hessen.
Und bei den Rheinhessen? Mainz 05 reist zum SC Freiburg und will dem BVB nacheifern: Mit einem Sieg im Schwarzwald hätte man ebenfalls das fünfte Auswärtsspiel in Serie gewonnen. Doch mit den Serien haben es die Mainzer ja nicht so. Vielleicht sollten sie einfach gar nicht daran denken und ihr Spiel durchziehen. Dann klappt's auch mit der Serie.
Am Sonntag muss dann wieder das Trio aus der Europa League geschlossen ran. Der BVB will auch sein sechstes Auswärtsspiel in Hannover gewinnen. Nicht unwichtig könnte dabei sein, wieviel Substanz die Blagenbande aus dem Pott in Paris gelassen hat. Hannover steht immer noch blendend da, will aber Rehabilitation für das 0:4 in Hoffenheim betreiben. Könnte spannend werden.
Der TSV Bayer 04 Leverkusen, kurz auch Werkself gerufen, tritt daheim gegen den 1. FC Kaiserslautern an und - zack! - hat man als älterer Mensch sofort wieder die Bilder vor Augen, als erwachsene Männer in kurzen Hosen Arm in Arm miteinander weinten: Rudi Völler und Andreas Brehme nach dem letzten Saisonspiel 1996. Leverkusen war glücklich in der Liga geblieben, Lautern erstmals abgestiegen - und Schuld war nur ein gewisser Markus Münch. Im Hier und Jetzt ist Kaiserslautern Aufsteiger auf absteigendem Ast und Leverkusen eine junge, hochtalentierte Truppe, die sich wieder für den internationalen Wettbewerb qualifizieren will. Scheint eine klare Angelegenheit zu sein. Aber wer weiß? Denn Kaiserslautern braucht jeden Punkt.
In Stuttgart tritt der SV Werder Bremen an, der sich innerhalb nur einer Woche aus DFB-Pokal und Champions League gekümmert hat und sich jetzt - wie man so schön sagt - ganz auf die Meisterschaft konzentrieren kann. Worauf man als Tabellenelfter ja auch erst einmal kommen muss. In Stuttgart spielt man fleißig in der Europa League und dilettiert nebenbei in der Liga, wo man in einer Keller-WG mit Schalke und Gladbach auf engstem Raum haust. Eigentlich auch kein Zustand für den VfB. Aber was heißt das in dieser unkonventionellen Saison 2010/2011 schon? Eben.
(Foto des schönsten Fußballplatzes des Helgolandes: Hacky Wimmer)
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