Mittwoch, 11. Januar 2012

Pommes Schranke

Preise wie vor der Währung: Currywurst, Pommes, Majo, 2,80.
(Foto und digitale Bearbeitung: Thomas Ottensmann & Papierkamera)
"Kommt auf den Pommes wat drauf?". Wer Imbissbuden und deren Nahrungskette schätzt, der bekommt im Ruhrgebiet traditionell glänzende Augen. Immer noch. Trotz Dönerbuden, Falafeltempeln und Burgerbrätern. Denn dort hat sich nicht nur die Trinkhalle hartnäckig gehalten, sondern auch die Frittenbude. Und sie ist ja nicht nur für den Erhalt der ungesunden, aber doch so leckeren Esskultur wichtig, sondern auch für den Spracherhalt des Pott-Idioms. Wer einmal diese kurz-knappen Dialoge in der Frittenschmiede mit eigenen Ohren hören durfte, der weiß, was ich meine. "Wem seins war der Schaschlik?", fragt die Omma im schmutzig-weißen Kittel. Die korrekte Antwort gab der Fernfahrer mit der fleckigen Latzhose und dem AC-DC-T-Shirt: "Ich!". Also Süddeutsche, Ihr liegt falsch. Die Pommesbude lebt. Es geht ihr gut. Und zwar im Pott. Wo sonst?

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