Als ich das zum ersten Mal hörte, dachte ich: Kommt mir irgendwie bekannt vor, nur den Text (er)kannte ich nicht. Nach kurzem Zurückspulen im Kopf kam ich zu dem nicht gerade überraschenden Ergebnis, dass Simon & Garfunkel eigentlich so was Ähnliches schon 40 Jahre zuvor gemacht hatten - und zwar richtig gut.
Aber mit New Folk und der Singer/Songwriter-Welle, auf der vor allem Surfer-Sunnyboys wie Jack Johnson & Konsorten reiten, ist auch einer der interessantesten US-amerikanischen, ja, ich sag's jetzt einfach mal auf Deutsch: Liedermacher an den Strand gespült worden. Wer Scrubs regelmäßig guckt und hier eine ganz spezielle Folge gesehen hat, der könnte das Stück allerdings erinnern.
Ich kenne das aber nur aus meinem Notebook, in dem mein ältestes Patenkind (18) ihre Favourites in iTunes abgelegt hat und manchmal auf Heavy Rotation in ihrer aktuellen Wiedergabeliste rauf und runterdudelt. Und dann hört man so ein Stück schon mal genauso oft, als würde man, sagen wir mal, EinsLive zwölf Stunden am Stück laufen lassen. Also oft. Sehr oft.
Worauf ich eigentlich hinaus will? Dass ich nicht weiß, ob ich den Typen jetzt gut finden soll oder lieber nicht. Ob er eine ganz gute Kopie ist oder vielleicht wirklich ein Original? Und ob ich heute Abend um 20 Uhr ins Gleis 22 in Münster gehen sollte und einfach mal selbst nachgucke*, denn Joshua Radin spielt hier und heute live und in Farbe.
Und auf der Bühne kann er sich nur hinter einem Barhocker und einer Akustik-Klampfe verstecken (zumindest erwarte ich den Bühnenaufbau ähnlich spektakulär). Da müsste man schon mitbekommen, ob er was drauf hat oder nicht. Ihr wisst immer noch nicht wovon ich rede? Davon:
* Naja, das hat sich dann wohl erledigt: Das Konzert ist restlos ausverkauft. Bin ich wohl wirklich langsam zu alt, um früh genug das Potential eines Geheimtipps zu erkennen. Seufz.
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