Sweet Little Twenty-One.
(Miserables Handy-Foto: Thomas Ottensmann)
(Miserables Handy-Foto: Thomas Ottensmann)
* Wer sich jetzt wundert und sagt "Moment mal, das heißt doch volljährig?". Und wer sich dann noch wundert, dass der Geburtstag, den es heute zu feiern gilt, am 16. Juni 1988 war und wer dann noch rechnen kann und auf 21 statt auf 18 kommt, der liegt immer noch richtig. Komisch? Nö. Ich erzähl einfach mal die Geschichte hinter der Geschichte. Die geht auf meinen Onkel Norbert zurück. Wenn ich aus dem Freibad kam, sagte er "Na, warste im Strandbad?" Jetzt muss man wissen, dass Onkel Norbert in der Nähe der Sorpetalsperre lebte und dass es dort tatsächlich ein sogenanntes Strandbad gab. Allerdings nur dort. Und nicht in meiner Heimatstadt. So. Und wenn man damals 18 wurde, was bei mir 1982 der Fall war, dann sagte Onkel Norbert eben "Na, biste jetzt großjährig geworden?" - allerdings nicht ohne zu erwähnen, dass man das ja - in seinen Augen - eigentlich noch gar nicht war, sondern erst in (frühestens) drei Jahren. Aber warum? Seine Kinder, also meine Cousine und mein Cousin, waren ja auch beide erst mit 21 volljährig geworden. Denn früher, genau bis einschließlich 1974 wurde man bei uns erst mit 21 volljährig (in der DDR bis 1950) und noch früher erst mit 25 (bis 1875) und eben nicht schon kurz nach der Pubertät. Und früher hieß es wirklich "großjährig" und nicht "volljährig". Und mein Onkel Norbert war halt von früher. Und hatte viel mehr Jahre mit Großjährigkeit (über sechzig) und unmündigen Zwanzigjährigen verbracht als ohne. Alle Klarheiten beseitigt?
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