Donnerstag, 4. Februar 2010

Frisurengegner

Weiß gar nicht, ob ich es hier mal erwähnt hatte, abba ich bin ja ein ziemlicher Frisurengegner. Jetzt nicht immer und überall, vor allem nicht bei Frauen - damit das vorab schomma klar ist. Abba im Kino, in der Reihe vor mir - und je nach Afro - auch in den drei bis fünf Reihen vor mir: natürlich dagegen! Im Konzert, unmittelbar vor meiner Nase, quasi auf Augenhöhe: uneingeschränkt immer und überall!

Stand da gestern Abend mit meinen zarten 1,69, die mitterweile, im fortgeschrittenen Alter, wohl eher 1,67 sein mögen und hatte eine kleinere (!) Frau (ja, die gips wirklich) vor mir. Eigentlich perfekt, um Element of Crime nicht nur hören, sondern ab und an auch mal sehen zu können. Uneigentlich dumm nur, dass diese Dame mit einer extrem ausufernden Betonfrisur ausgestattet war. Die Breite entsprach zumindest zwei Männern mit Glatze, die bequem nebeneinander stehen. Die Höhe - ich nehme an, durch stundenlanges Toupieren und kiloweise Haarspray, -festiger und was es da sonst noch an chemischen Keulen gibt, hart erarbeitet - reichte mit ihren fünf Zentimetern Größenzuwachs locker aus, um mein Sichtfeld auch im oberen Bereich, selbst im ich-stell-mich-mal-auf-die-Zehenspitzen-Niveau komplett auszufüllen.

Diese Dame hatte also mein Blickfeld mehr als deutlich in haariges Dunkel gehüllt - allein durch Frisur! Jetzt sind Haare ja nicht unbedingt ein Thema, bei dem ich als Experte durchgehe, abba nur soviel: Frisuren sind unfair, unsozial und irgendwie unverschämt. Und jetzt kommt mir nicht mit dem "Neid der Besitzlosen". Ich weiß, wer morgens im Bad schneller fertig ist mit Föhnen.

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