Am 21. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge den eigenen Negativ-Rekord eingestellt und kann jetzt zum Auftakt im Weser-Stadion am Freitagabend locker gegen Hertha gewinnen. Kann aber auch in die Hose gehen, denn mit Gekas lauert im Sturmzentrum der Aufholjäger der perfekte Konterstürmer - und die Abwehr der Grün-Weißen stand zuletzt alles andere als sattelfest.
Noch kein einziges Kontertor fing sich in dieser Saison der Klassenprimus aus Leverkusen ein. Was gut zur Tatsache passt, dass Bayer 04 in dieser Saison ohnehin noch gar nicht verloren hat. In Bochum, das zumindest in der Rückrunde noch ungeschlagen ist, könnte eine dieser Serien am Samstag um 15.30 Uhr gut reißen. Oder vielleicht sogar beide? VfL-Trainer Heiko Herrlich, der mit 17 in Leverkusen seine Profi-Karriere begann, hat mit Bochum zuhause noch nicht gewonnen, aber dem West-Team längst seinen Stempel aufgedrückt. Wenn die Werkself sich wieder zu sicher fühlt und wie zuletzt gegen Freiburg agiert, ist eine Überraschung drin.
Der VfL Wolfsburg erwartet mit Interimscoach Lorenz-Günther Köstner die Bayern und will endlich mal wieder gewinnen. In Hamburg stand der Deutsche Meister schon kurz vor dem Dreier, klappt es jetzt gegen den Deutschen Rekordmeister?
Der 1.FC Köln gehört auch zu diesen Teams, die auswärts besser aussehen, als zuhause. Und jetzt kommt auch noch der HSV, der oftmals auswärts besser aussieht als zuhause. Sieht irgendwie nach einer einer weiteren Heimpleite der Geißböcke aus.
Und noch eine Mannschaft, die viel lieber in der Fremde spielt als vor eigenem Publikum. Der SC Freiburg erwartet Schalke 04. Der Magath-Elf scheint es in dieser Saison total egal, wo sie spielt. Sie gewinnt einfach mal so eben und weiß oft selbst gar nicht, warum. Könnte auch im Breisgau wieder so sein.
1899 Hoffenheim spielt zuhause genauso wie auswärts: unbeständig. Immer ist aber zu sehen, dass eigentlich viel mehr Potential in der Mannschaft von Ralf Rangnick steckt. Unklar ist zumeist nur, ob sie jetzt gerade nicht so kann oder nicht so will wie in der Aufstiegssaison. Gegen Hannover 96, das seit Monaten wie ein Stein Richtung 2. Liga fällt, scheint aber endlich mal wieder ein Sieg in Reichweite. Oder kriegt Mirko Slomka im Kraichgau die Kurve mit dem kleinen HSV aus Niedersachsen?
Dieter Hecking hat nach dem ersten Sieg mit seinem neuen Club gerade Oberwasser und am Samstagabend um 18.30 Uhr an der Noris den VfB Stuttgart zu Gast. Dumm nur, dass auch die Schwaben nach dem dortigen Trainerwechsel längst wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden haben. Christian Gross regiert hart und nicht herzlich beim VfB und hat einer verunsicherten Mannschaft wieder reichlich Leben eingehaucht. Was auch für einen Sieg in Nürnberg reichen sollte.
Am Sonntag um 15.30 Uhr reist Borussia Mönchengladbach zum Angstgegner nach Mainz. Am Bruchweg gab es für die Fohlen - wie überhaupt gegen die 05er nie allzu viel zu holen. Warum sollte das diesmal anders sein?
Die andere, also die falsche Borussia erwartet am Sonntag Eintracht Frankfurt mit Ex-Trainer Michael Skibbe. Nach der 1:4-Schlappe des BVB in Stuttgart darf man gespannt sein, wie Jürgen Klopp seine Bengel wieder aufgerichtet hat. Wenn er das geschafft haben sollte, müsste Dortmund vor eigenem Publikum eigentlich gewinnen können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen