Der 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga kommt wegen der Länderspielwoche ohne Freitagspiel daher. Gut so. Zur regulären Bundesliga-Anstoßzeit legen die Bayern am Samstag um 15.30 Uhr gegen den 1.FC Köln vor. Es gab ja vermeintliche Experten, die nach dem Wechsel an der Tabellenspitze tatsächlich von einem psychologischen Vorteil für Bayer 04 Leverkusen sprachen, weil man jetzt vom Gejagten zum Jäger geworden sei und in Ruhe darauf warten könne, dass die Bayern sich einen Ausrutscher erlauben.
Was für eine Logik, Jörg Wontorra! Da können die Youngster der Werkself vermutlich lange warten. Schätzungsweise bis zum 10. April. Dann kommen die Bayern an den Rhein. Gut möglich, dass Leverkusen die Bayern dann schon schlagen muss, um überhaupt noch mal in den Titelkampf eingreifen zu können. Zunächst müssen die Nachleger aber am Sonntag um 15.30 Uhr in Nürnberg bestehen. Ach ja: Leverkusen ist bislang immer noch ungeschlagen. Aber das weiß ja ohnehin jeder. Wie auch, dass Bayern in Köln wohl gewinnen und Leverkusen in Nürnberg nicht verlieren dürfte.
Für Werder Bremen (6. Platz/38 Pkt.) geht es gegen den VfB Stuttgart (8./34) darum, den Kontakt zu den internationalen Plätzen weiter zu verkürzen. Doch auch Stuttgart schielt noch auf die Plätze 4 und 5, damit im nächsten Jahr auch wieder Geld aus den UEFA-Töpfen an den Neckar fließt. Spannende Kiste!
Der HSV (4./40) spielt zuhause gegen Hertha BSC (18./15) und das, was auf dem Papier so einfach aussieht, könnte kniffliger werden, als dem HSV lieb ist. Denn die Berliner liegen in Schlagdistanz auf den Relegationsplatz. Mit einem Dreier könnten die Aufholjäger seit gefühlten vier Jahren mal wieder die Rote Laterne loswerden. Weil Nürnberg (16./18.) erst am Sonntag - daheim gegen Leverkusen - spielt.
Für Hannover 96 (17./17) geht es am Samstag bei der Fahrt nach Freiburg (15./20) darum, den Aufwärtstrend des letzten Spieltags zu bestätigen (unglückliches 0:1 gegen Wolfsburg) und den Abwärtstrend der letzten Monate endlich zu stoppen. Mit einem Sieg könnten die Niedersachsen sogar den begehrten Nicht-Abstiegsplatz erreichen. Freiburg (zuletzt mit einem überraschenden Punkt aus Gladbach an die Dreisam zurückgekehrt) dürfte aber ebenfalls bestrebt sein, mit einem Dreier gegen einen direkten Konkurrenten einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu gehen.
Schalke spielt der starre Blick der Öffentlichkeit auf das Duell zwischen Bayer und Bayern offenbar in die Karten. Zwei Punkte auf Leverkusen und vier Punkte auf die Bayern, die am 29. Spieltag noch in der Veltins-Arena antreten müssen. Nachdem die Blau-Weißen am 28. Spieltag in Leverkusen angetreten sind. Der Tabellendritte (3./48) ist jedenfalls in einer komfortablen Position und will die mit einem Dreier in Frankfurt (7./35) halten.
Der VfL Wolfsburg (11./31) wittert Morgenluft und will im Heimspiel gegen Bochum (13./27) mit einem weiteren Dreier ausloten, ob vielleicht doch noch was nach oben geht. Bochum will auch zum achten Mal in Folge ungeschlagen bleiben, was der Herrlich-Elf sogar zuzutrauen ist.
Am Samstagabend kommt es im ehemaligen Westfalenstadion zu Dortmund zum Duell zwischen dem BVB und Borussia Mönchengladbach. Das Hinspiel gewann Dortmund (5./39) glücklich mit 1:0, Gladbach (12./30) hätte nichts gegen die Umkehrung des Ganzen. Das wäre dann ein perfektes Wochenende.
Zum Abschluss des Spieltags erwartet Hoffenheim (9./32) den FSV Mainz 05 (10./32). Auch hier geht es eigentlich für beide um die letzte Chance, mit einem Dreier doch noch mal nach oben schauen zu dürfen. Obwohl es genau genommen, um nichts mehr geht.
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