...nur leider nicht, warum.*
(Handy-Fotto: Thomas Ottensmann)
War gestern in der Stadt. Wollte mal nach ein paar Klamotten gucken. Ja, ich gestehe: Auch Männer brauchen ab und zu mal neue Anziehsachen. Und sei es auch nur, weil die letzte intakte Jeans jetzt so langsam die typischen Radfahrer-Schürfwunden entwickelt. Ich also los. Hatte sogar leidlich Lust und wusste sogar schon wohin. Und was es sein sollte. Hätte jetzt alles ganz schnell gehen können, sagen wir mal eine Viertelstunde, mit anprobieren.
Dummerweise komme ich erst an dieser Drogerie vorbei, die immer diese Drahtgestelle in die Fußgängerzone stellen, mit der Quengelware für Hausfrauen. Shampoo, Spülungen und so'n Kram. Und eben auch der Klassiker unter den Waschmitteln (sorry, OMO). Voll im Angebot. Statt 5.99 nur noch 3.99 € - und das Beste: Wenn man sich für die Pappkiste entscheidet, dann sogar mit 220 Gramm mehr Inhalt als bei den ollen Plastik-Nachfüll-Packs.
Wäre ja schön doof gewesen, wenn ich da nicht zugeschlagen hätte. 1,44 Kilo unser Bestes für 3.99 €! Der Rucksack war also schon mal voll und die Riemen zogen lustig an den schlaffen Schultern. Aber ein Mann muss eben tun, was ein Mann eben tun muss. Und wenn es mal eben Waschpulver kaufen ist. Doch ich hatte ja ein Ziel, das zugegeben noch ein wenig zu gehen war. War abba erst zehn nach sieben. Als ich ankam, war es 19.14 Uhr und ich hatte ja noch genügend Zeit, sagen wir mal für einen Cappucchino in der italienischen Eisdiele nebenan, die von Arabern betrieben wird. Das muss man nicht hinterfragen, das gehört so im Jahr 2010. War lecker, war sogar ein Schoc-Moc.
Um 19.28 Uhr dachte ich: Die ganze Aktion dauert ja nur eine Viertelstunde, aber geh' ruhig schon mal rein. Dumm nur, dieses Schild, wo ich mich immer frage, warum statt "Geschlossen" "closed" an den Türen stehen muss. Ist der Kunde damit dann glücklicher? Verständnisvoller? Global weniger enttäuscht? Und warum war überhaupt zu, ich dachte die Geschäfte im Zentrum des Zentrums, das in unserer Stadt ja übrigens gerne mit "C" geschrieben wird, hätten bis 20 Uhr geöffnet?
Dann erinnerte ich mich wieder dunkel an die Segnungen des modernen Ladenschlussgesetzes. Jeder kann öffnen, wann er will und jeder kann schließen, wann er will. Das Dumme ist nur: Jeder macht das auch. Und dieser, MEIN Klamotten-Laden schließt eben um 19 Uhr. Aber alles halb so wild: Ich hatte ja das Waschmittel im Rucksack, mein Bestes. Und meine letzte Jeans, die geht jetzt morgen eben kaputt. Und ist dann alles andere als "closed". Aber waschen kann ich sie jetzt bestimmt noch 40 Mal. Steht zumindest auf der Packung. Da weiß man, was man hat. Schönen guten Abend.
* Passiert mir übrigens ab und an, dass ich mit dem Vorsatz, mir etwas ganz Bestimmtes zu kaufen losgehe und dann mit etwas völlig anderem zurückkomme. Und mich zu Hause dann frage, was sollte das denn jetzt? Wie in Sachen Klamotten und dann sitzt man zu Hause und versucht Waschpulver anzuziehen. Beim letzten Mal suchte ich nach einem Thorens-Plattenspieler. Und hatte auf einmal ein - zugegeben großartiges, aber leider auch schrottreifes - Käfer-Cabrio. So schön, wie es ist: Abba versucht damit mal Sgt. Pepper auf Vinyl abzuspielen.
Dummerweise komme ich erst an dieser Drogerie vorbei, die immer diese Drahtgestelle in die Fußgängerzone stellen, mit der Quengelware für Hausfrauen. Shampoo, Spülungen und so'n Kram. Und eben auch der Klassiker unter den Waschmitteln (sorry, OMO). Voll im Angebot. Statt 5.99 nur noch 3.99 € - und das Beste: Wenn man sich für die Pappkiste entscheidet, dann sogar mit 220 Gramm mehr Inhalt als bei den ollen Plastik-Nachfüll-Packs.
Wäre ja schön doof gewesen, wenn ich da nicht zugeschlagen hätte. 1,44 Kilo unser Bestes für 3.99 €! Der Rucksack war also schon mal voll und die Riemen zogen lustig an den schlaffen Schultern. Aber ein Mann muss eben tun, was ein Mann eben tun muss. Und wenn es mal eben Waschpulver kaufen ist. Doch ich hatte ja ein Ziel, das zugegeben noch ein wenig zu gehen war. War abba erst zehn nach sieben. Als ich ankam, war es 19.14 Uhr und ich hatte ja noch genügend Zeit, sagen wir mal für einen Cappucchino in der italienischen Eisdiele nebenan, die von Arabern betrieben wird. Das muss man nicht hinterfragen, das gehört so im Jahr 2010. War lecker, war sogar ein Schoc-Moc.
Um 19.28 Uhr dachte ich: Die ganze Aktion dauert ja nur eine Viertelstunde, aber geh' ruhig schon mal rein. Dumm nur, dieses Schild, wo ich mich immer frage, warum statt "Geschlossen" "closed" an den Türen stehen muss. Ist der Kunde damit dann glücklicher? Verständnisvoller? Global weniger enttäuscht? Und warum war überhaupt zu, ich dachte die Geschäfte im Zentrum des Zentrums, das in unserer Stadt ja übrigens gerne mit "C" geschrieben wird, hätten bis 20 Uhr geöffnet?
Dann erinnerte ich mich wieder dunkel an die Segnungen des modernen Ladenschlussgesetzes. Jeder kann öffnen, wann er will und jeder kann schließen, wann er will. Das Dumme ist nur: Jeder macht das auch. Und dieser, MEIN Klamotten-Laden schließt eben um 19 Uhr. Aber alles halb so wild: Ich hatte ja das Waschmittel im Rucksack, mein Bestes. Und meine letzte Jeans, die geht jetzt morgen eben kaputt. Und ist dann alles andere als "closed". Aber waschen kann ich sie jetzt bestimmt noch 40 Mal. Steht zumindest auf der Packung. Da weiß man, was man hat. Schönen guten Abend.
* Passiert mir übrigens ab und an, dass ich mit dem Vorsatz, mir etwas ganz Bestimmtes zu kaufen losgehe und dann mit etwas völlig anderem zurückkomme. Und mich zu Hause dann frage, was sollte das denn jetzt? Wie in Sachen Klamotten und dann sitzt man zu Hause und versucht Waschpulver anzuziehen. Beim letzten Mal suchte ich nach einem Thorens-Plattenspieler. Und hatte auf einmal ein - zugegeben großartiges, aber leider auch schrottreifes - Käfer-Cabrio. So schön, wie es ist: Abba versucht damit mal Sgt. Pepper auf Vinyl abzuspielen.
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